Page 144 - Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz
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     Orientierung an Ressourcen und Kompetenzen der Kinder handlungsleitend sein. • Gegenseitige Besuche von Kindertagesstätten- und Schul- gruppen Kleine Gruppen der Kindertageseinrichtung werden in die Schule eingeladen und nehmen am Unterricht des ersten Schul- jahres teil. Sie erleben dadurch unmittelbar die Schulsituation und können sich mit Schulkindern austauschen und die Lehre- rinnen und Lehrer sowie die Gebäude der Schule kennen ler- nen. Andererseits sollten Schulkinder in die Kindertagesein- richtung eingeladen werden, mitspielen und von der Schule erzählen können. In einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern könnte die Erfahrung der Eltern des vorangegangenen Jahr- gangs für die Information und Unterstützung der Eltern einzu- schulender Kinder herangezogen werden. • Wechselseitige Teilnahme an Gremien und Veranstaltun- gen Lehrerinnen und Lehrer werden zu Teamsitzungen der Erzie- herinnen und Erzieher, Sitzungen des Elternausschusses, zu Elternversammlungen und Veranstaltungen eingeladen. Sie können dadurch einen guten Einblick in die Arbeit und beson- dere Fragen der Kindertagseinrichtungen erhalten und zu- gleich den Kontakt zu den Eltern herstellen. Umgekehrt neh- men Erzieherinnen und Erzieher an schulischen Veranstaltungen (z.B. Lehrerkonferenzen oder Gesamtkonferenzen) teil, wo- durch sie die Möglichkeit erhalten, die schulische Arbeit und ihre Probleme besser kennen zu lernen und diese Erfahrungen für die eigene Arbeit zu nutzen. Wechselseitige Einladungen von Schulelternbeirat und Elternausschuss der Kindertages- stätte sind wünschenswert.     9783589248629 S135-144.indd 143 15.09.2020 10:29:16 Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte und Grundschule 143            


































































































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