MINT in Kindertageseinrichtungen

Die Abkürzung MINT bezeichnet die Themenfelder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Themen, die zum menschlichen Zusammenleben gehören und denen auch Kinder in ihrem Alltag begegnen. In den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen finden sich sowohl der Bildungsbereich „Mathematik – Naturwissenschaft – Technik“ als auch der Bereich „Medien“.

Kinder sind von Natur aus neugierig, stellen Fragen und haben Interesse an den Dingen die sie umgeben. Die Interessen der Kinder aufgreifend ist das Ziel in Kindertageseinrichtungen, sich mit Kindern auf MINT-Themen einzulassen, Fragen zu stellen und gemeinsam nach Antworten zu suchen. MINT-Themen stehen so nicht im luftleeren Raum, sondern bieten optimale Möglichkeiten der Verknüpfung z. B. mit alltagsintegrierter Sprachbildung. 

MINT-Strategie Rheinland-Pfalz

Im Rahmen der MINT-Strategie werden in Rheinland-Pfalz schon seit Ende 2016 vielfältige Maßnahmen entlang der gesamten Bildungskette von der Kindertagesstätte bis zu den Hochschulen zur Stärkung der MINT Bildung umgesetzt. Das Ministerium für Bildung setzt sich im Zuge dessen mit seiner MINT-Strategie "mint läuft - Entdecken - Entwickeln - Zukunft gestalten" - intensiv und nachhaltig für eine passgenaue MINT-Förderung entlang der gesamten Bildungskette für alle Regionen in Rheinland-Pfalz ein. Ziel ist es, Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land zu machen.

 
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Programme und Initativen

Die Forscherstation wurde 2005 auf Initiative der bundeslandübergreifend tätigen Klaus Tschira Stiftung als Pilotprojekt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ins Leben gerufen. In einer eigens für Erzieherinnen und Erzieher konzipierten Fortbildung lernten Teams aus vier ausgewählten Heidelberger Kitas, wie sie mit Kindern Naturphänomene im Alltag entdecken können. 2012 gründete die Klaus Tschira Stiftung die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, als gemeinnützige GmbH. Seitdem wird die Forscherstation von der Klaus Tschira Stiftung getragen.
Ebenfalls seit 2012 ist die Forscherstation an die Pädagogische Hochschule Heidelberg angedockt. Ziel der Forscherstation ist es, pädagogische Fachkräfte aus Kindergarten und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Dafür setzt die Forscherstation auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses.

Mehr Informationen stehen auf der Website www.forscherstation.info zur Verfügung. 

Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Auf der Website der Stiftung Kinder forschen www.stiftung-kinder-forschen.de finden Sie u. a. eine Vielzahl an Praxisanregungen sowie Hinweise auf das Fortbildungsangebot der Stiftung.

Auf der Website der Stiftung Lesen erhalten Sie einen Überblick über Angebote der Stiftung zum Thema MINT und Leseförderung: https://www.stiftunglesen.de/informieren/unsere-themen/mint-und-lesefoerderung

Die Gesellschaft für Umweltbildung Baden-Württemberg e.V. (GUB e.V.) ist seit 2004 im Bildungsbereich aktiv und wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Sie führt naturwissenschaftliche und ökologische Projekte durch, richtet Forscherräume ein und bildet pädagogische Fachkräfte fort. Die GUB e.V. betreut aktuell 35 naturwissenschaftliche Modellkindertageseinrichtungen in der Metropolregion Rhein-Neckar und 40 Kindertageseinrichtungen in Südhessen und in Karlsruhe.

Anfang Dezember 2020 hat die gemeinnützige GUB e.V. mit Unterstützung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt einen YouTube Forscherkanal „Forsche mit uns“ für die Themen Naturwissenschaften und Umwelt für pädagogische Fachkräfte in Kita und Grundschule, Eltern, Jugendliche und Kinder mit aktuell 200 spannenden Forscherfilmen eröffnet.

Im Mai 2021 konnte der Naturschutzkanal starten. Dieser soll dem Naturschutzgedanken eine weite Verbreitung ermöglichen und pädagogische Fachkräfte sowie alle Interessierten motivieren, gemeinsam mit Kindern Naturschutzprojekte durchzuführen. 

Im Oktober 2021 folgte der internationale Forscherkanal GUB Explorer Channel mit englischsprachigen und ukrainischen Untertiteln in Kooperation mit dem Goethe-Institut. 

Im Juni 2022 wurde der Kunstforscherfilmkanal eröffnet. Kunst, Natur und Naturwissenschaften zu verbinden und bundesweit die Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu fördern, ist für die GUB ein wichtiger Ansatz, um die Kinder und auch Kunstschaffende zu unterstützen. Es ist ein fächerübergreifender Ansatz der pädagogische Faxchkräfte darin unterstützt, Projekte im Unterricht anzubieten und Kunstschaffende mit Schulen und Kindertageseinrichtungen verbindet.

Im Mai 2023 wurde eine Videoreihe mit Filmen zu Themen der alternativen Energien gestartet.