| Kulturelle Bildung

Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück: Schultheater stärkt Zukunftskompetenzen der jungen Generation – Bundeswettbewerb „Schultheater der Länder“ in Rheinland-Pfalz

Vom 16. bis 21. September ist Rheinland-Pfalz das gastgebende Bundesland des Bundeswettbewerbs „Schultheater der Länder“, die Schirmherrschaft hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer übernommen. Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück betonte auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Bundeswettbewerbs am Donnerstag, dem 24. August in Trier die besondere gesellschaftspolitische Bedeutung sowie den hohen Stellenwert der kulturellen Bildung in Rheinland-Pfalz.

„Künstlerische und kulturelle Bildung in der Schule fördert nicht nur die Kreativität. Wir lernen, die Perspektive zu wechseln, zuzuhören und uns in andere Rollen und Lebenswelten einzufühlen – all dies ist uns in Rheinland-Pfalz wichtig“, so Staatssekretärin Bettina Brück. „Daher freuen wir uns, im Jahr 2023 mit dem Bundeswettbewerb ‚Schultheater der Länder‘ eines der größten europäischen Schultheaterfestivals mit Schultheatergruppen aus allen Bundesländern als einen kulturellen Höhepunkt in Rheinland-Pfalz auszurichten.“

Tonio Kempf, der Vorsitzende des Bundesverbandes Theater in Schulen erläuterte den Ablauf: „Über 1000 Schülerinnen und Schüler und 63 Spielgruppen aus allen Bundesländern, unterschiedlichen Schulformen und Schulstufen haben sich zum Fokus-Thema Schultheater.Rollen beworben und Schultheater wieder ins Rollen gebracht. Dadurch wird dieses Festival an 5 Tagen in 17 von der Bundes-Jury ausgewählten Aufführungen und weiteren Performances in Trier vielfältige Themen präsentieren, die junge Menschen bewegen und für die sie gemeinsam künstlerische Antworten auf ihre gesellschaftspolitischen Fragen suchen. Schultheater kann Schule und Gesellschaft demokratisch gestalten und die Welt nachhaltig verändern, wenn es öffentlichen Raum, Resonanz und Ressourcen dafür bekommt."

Der hohe Stellenwert der kulturellen Bildung der Schülerinnen und Schüler zeigt sich in Rheinland-Pfalz nicht nur an Großereignissen wie dem „Schultheater der Länder“ unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, sondern auch im schulischen Alltag. Rheinland-Pfalz bietet seit langem an den weiterführenden Schulen, nach den entsprechenden Lehrplänen, bis zum Abitur das Schulfach „Darstellendes Spiel“ an. Zudem führt das Pädagogische Landesinstitut seit vielen Jahren mehrere parallel laufende Weiterbildungslehrgänge als Qualifizierungsmaßnahmen für rheinland-pfälzische Lehrkräfte durch.

Unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig findet außerdem regelmäßig das Landesschultheatertreffen Rheinland-Pfalz statt, welches der Landesverband Theater in Schulen Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren mit großem Engagement ausrichtet. Ferner veranstaltet die Janus-Korczak-Schule in Lauterecken das inklusive Schultheaterfestival. Im Bereich des Theaters gilt Lauterecken damit über die Landesgrenzen hinaus als überzeugendes Beispiel für gelebte Inklusion.

Der diesjährige Austragungsort Trier ist ein Beispiel für den hohen Stellenwert der kulturellen Bildung. Bürgermeisterin Elvira Garbes, die Kulturdezernent Markus Nöhl bei der Pressekonferenz vertrat, betonte: „Kulturelle Bildung wird in Trier großgeschrieben, es ist ein zentraler Baustein im Kulturleitbild der Stadt. Es ist wichtig, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich mit Kunst und Kultur bekannt zu machen. Daher gibt es in der Stadt zahlreiche Angebote der kulturellen Bildung, wie beispielsweise in unserem Theater. Das Team der Kulturvermittlung geht auch in die Schulen und bietet dort Aufführungen sowie Workshops und einiges mehr an. Umso mehr freuen wir uns nun Gastgeberin des Bundeswettbewerbs Schultheater der Länder zu sein und viele junge Theaterfans begrüßen zu dürfen.“

Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück unterstrich dabei eine weitere Besonderheit des diesjährigen Schultheaterfestivals in Rheinland-Pfalz: „Was mich im Jahr des 60. Jubiläums des Elysée-Vertrages besonders freut, ist das unermüdliche Bemühen der Veranstalter, dem „Schultheater der Länder“ in Rheinland-Pfalz eine zusätzliche grenzüberschreitende Facette zu verleihen. Das passt zu Trier und dem Städtenetzwerk QuattroPole, das passt zu unserem Land und seinen engen europäischen Partnerschaften. Und es liegt auch Frau Ministerin Dr. Hubig und mir sehr am Herzen, dass wir den europäischen Gedanken und Austausch stärken.“

Staatssekretärin Bettina Brück zeigt sich überzeugt, dass das Schultheater eine wichtige Rolle bei der Frage spielt, wie wir die junge Generation bestmöglich auf zukünftige Aufgaben in der Familie, im Beruf und der Gesellschaft vorbereiten: „Blicken wir auf die Kompetenzen, die junge Menschen für ihr zukünftiges Leben brauchen, dann sehen wir, dass im Schultheater und im Fach ‚Darstellendes Spiel‘ Zukunftskompetenzen gestärkt werden: Rollenbewusstsein, Perspektivwechsel, Kreativität und Empathie – um nur einige Facetten zu nennen. Das Schultheater stärkt heute die Kompetenzen, die morgen gebraucht werden.“

Staatssekretärin Bettina Brück dankte abschließend der Stadt Trier, dem Landes- und Bundesverband Theater in Schulen sowie allen weiteren Verantwortlichen und Beteiligten: „Ohne Ihr stetiges Wirken wäre eine solche Großveranstaltung nicht denkbar. Mit Ihrem Engagement tragen Sie zum Gelingen des Bundeswettbewerbes bei.“

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