Modell der Erde aus Knete liegt auf dem Boden im Freien.

Bildung für nachhaltige Entwicklung umfasst Ziele, Inhalte und Methoden, die Kinder befähigen sollen, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu denken und zu handeln. Dabei werden Kinder mit Werthaltungen, Verhaltensweisen und Lebensstilen vertraut gemacht, die für eine lebenswerte Zukunft und eine positive gesellschaftliche Weiterentwicklung erforderlich sind. Sie werden darin unterstützt, ein Verständnis für Wirk- und Sinnzusammenhänge zu entwickeln, um sich in einer immer komplexer werdenden Welt zurechtzufinden. Außerdem werden die Kinder gefördert, vorausschauend zu denken, zukunftsfähig zu handeln, unterschiedliche Lebensbereiche miteinander zu verknüpfen, empathisch zu sein und Solidarität zu empfinden. In praxisnahen Aktionen, Spiel- und Projektsituationen werden Fragen und Ideen der Kinder aufgegriffen und so eine Beschäftigung mit den Kernthemen unserer Zeit ermöglicht (z. B. Klimawandel, Armut, Hunger, soziale Ungerechtigkeit, Belastung von Ökosystemen, Verlust an biologischer Vielfalt).

Die Kindertageseinrichtung kann zur Bildung für nachhaltige Entwicklung beitragen, indem sie Kinder dazu anregt,

  • Zusammenhänge und Kreisläufe in der Natur sowie zeitliche Aspekte zu erfassen,
  • sich mit dem Mensch – Naturverhältnis auseinanderzusetzen,
  • unterschiedliche Lebensweisen kennen, verstehen und achten zu lernen,
  • über Phänomene des Lebens nachzudenken und 
  • zu erleben, dass Menschen in der religiösen wie in der politischen Gemeinde sich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzen. 

(vgl. Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in RLP, 2014, S. 45)

Dies zeigt sich auch in der Arbeit der Konsultationskindertageseinrichtungen. Aktuell beschäftigen sich zwei Konsultationskita mit diesem Schwerpunkt BNE und ermöglichen das Lernen von der Praxis für die Praxis.