Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Fachkräfte mit außerhalb der Bundesrepublik Deutschland erworbener einschlägiger Fachqualifikation und Anerkennung ihres Ausbildungsabschlusses können in verschiedenen Aufgabenfeldern in einer rheinland-pfälzischen Kindertageseinrichtung tätig werden, soweit auch die übrigen Voraussetzungen erfüllt sind.
Nachzulesen ist dies in der Fachkräftevereinbarung für Tageseinrichtungen für Kinder in Rheinland-Pfalz.

Die zuständige Stelle für das Anerkennungsverfahren ist unter www.anerkennung-in-deutschland.de zu finden.

Spielzeug-Globus liegt auf einer Handinnenfläche. Auf dem Globus sitzt ein kleiner Hut.

Schulische Abschlüsse und Berechtigungen

Fachkräfte, die einen Berufsabschluss besitzen, der sie zur Arbeit als Erzieherin / als Erzieher in einer Tageseinrichtung für Kinder qualifiziert, können diesen Abschluss in Deutschland anerkennen lassen, um in einer rheinland-pfälzischen Kindertageseinrichtung zu arbeiten. Für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ist die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Koblenz zuständig. Informationen finden Sie auf der Website der ADD.

Kontakt: 
Dominik Gerke
Tel: +49(261) 20546-13432
Dominik.Gerke(at)add.rlp.de

Die Anerkennung von Studienabschlüssen

Bei den in der Fachkräftevereinbarung genannten Bachelor- oder Masterabschlüssen ist eine Zeugnisbewertung durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen der KMK (ZAB) erforderlich. Zusätzlich zur Zeugnisbewertung muss eine pädagogische Basisqualifizierung absolviert werden. 

Zur Beschleunigung der Antragsverfahren hochqualifizierter ausländischer Fachkräfte wird die Zeugnisbewertung für ausländische Hochschulabschlüsse der ZAB im Sekretariat der Kultusministerkonferenz bis September 2023 komplett „Ende zu Ende“ digitalisiert. Ziel ist ein medienbruchfreier Prozess für alle Beteiligten – von der vollelektronischen Antragstellung mit Dokumentenupload, über eine neue Arbeitsumgebung für die Prüfung der Anträge bis zur Ausstellung einer digitalen Bewertung im verifizierbaren PDF-Format.

Das Projekt „IQ Kita in RLP“

Das Projekt „IQ Kita in RLP“ ist Teil des Regionalen Integrationsnetzwerks IQ in RLP. Es richtet sich an Menschen, die im Ausland einen pädagogischen Abschluss erworben haben und in Rheinland-Pfalz als pädagogische Fachkraft in einer Kita arbeiten möchten. Ziel ist es, Fachkräften durch eine Qualifizierungsmaßnahme und Begleitung zu ermöglichen, dass sie in Rheinland-Pfalz in einer Kita arbeiten können. Die Teilnehmenden werden in Absprache mit den Fachschulen und Arbeitgebern in Form von Coachingangeboten geschult und bis zum Erreichen der Gleichwertigkeit als Erzieherin / Erzieher begleitet. Zusätzlich werden Alternativen zur beruflichen Anerkennung geprüft.

Das Projekt dient als Anlaufstelle für alle internationalen Fachkräfte, die sich für eine Tätigkeit in der Kita grundsätzlich interessieren oder Fragen zu diesem Bereich haben.

Das Projekt adressiert hauptsächlich drei Zielgruppen:

  1. In Abhängigkeit des beschiedenen Anerkennungsverfahrens können internationale Fachkräfte während ihrer Anerkennungsqualifizierung in Absprache mit den Fachschulen und Arbeitgebern in Form von Coachingangeboten geschult und bis zum Erreichen der vollwertigen Gleichwertigkeit als Erzieherin / zum Erzieher begleitet werden.
  2. Fachkräfte, die von der ADD im Anerkennungsverfahren als staatlich anerkannter Erzieher / staatlich anerkannte Erzieherin keine Anerkennung erhalten, aber über einen Zugang als pädagogische Fachkraft gemäß Fachkräftevereinbarung für Tageseinrichtungen für Kinder in Rheinland-Pfalz beschäftigt werden können. Diese Zielgruppe soll mit Hilfe von (virtuellen) Brückenmaßnahmen unterstützt und bedarfsbezogen qualifiziert werden.
  3. Während der Laufzeit steht das Projekt Arbeitgebern als Fachberatungsstelle zur Verfügung, um über die Möglichkeiten der Integration von pädagogischen Fachkräften aus dem Ausland zu informieren.

Hier können Sie den Flyer der Beratungsstelle herunterladen.

Kontakt:
Verena Wiß, Caritasverband Koblenz e. V.
An der Kreuzkirche 5
56075 Koblenz
Tel. +49 (0)261/57 93 78 22
E-Mail: wiss(at)caritas-koblenz.de

Das Projekt „IQ Kita in RLP“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.

Der Flyer des Projektes ist auch in folgenden Sprachen verfügbar:

Anlaufstellen zur Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung in Rheinland-Pfalz

Die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung in Rheinland-Pfalz berät und unterstützt Fachkräfte, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Beraterinnen und Berater wenn ...

  • Fachkräfte einen beruflichen, akademischen oder schulischen Abschluss im Ausland erworben haben und in Rheinland-Pfalz arbeiten möchten, 
  • Qualifizierungen benötigt werden, um die volle Gleichwertigkeit zu erreichen,
  • fachliche oder sprachliche Qualifizierungen gesucht werden.

Eine Übersicht über die Beratungsstellen sowie entsprechende Kontaktinformationen finden Sie hier und hier. Die Beratung ist kostenlos und unverbindlich.

Brückenmaßnahme Beratung im sozialen Bereich (B3)

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz bietet ein kostenfreies Weiterbildungsangebot an, welches an Frauen gerichtet ist, die in Mainz und dem Mainzer Umland in Rheinland-Pfalz wohnen.

Zugewanderte Akademikerinnen, die in ihrem Heimatland einen psychologischen, pädagogischen, geistes- oder sozialwissenschaftlichen Abschluss erworben und/oder als Lehrerinnen gearbeitet haben werden innerhalb eines Jahres darauf vorbereitet, als Beraterinnen im pädagogischen, sozialpsychologischen oder sozialen Bereich tätig zu sein.

Innerhalb der Maßnahme nehmen die Teilnehmerinnen an einem B2/C2-Deutschkurs, einer Beratungsweiterbildung mit Schwerpunkt soziale Arbeit und einem Bewerbungscoaching teil. Ebenso bekommen sie Unterstützung bei der Berufsorientierung und bei der Suche nach einem Praktikums- oder Hospitationsplatz.

Die neuen Termine für die Maßnahme 2024/25 sind bereits veröffentlicht. Die Maßnahme selbst startet im August 2024 nach den Sommerferien und läuft bis Juni 2025. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 31.05.2024 möglich. Terminhinweise und den Informationsflyer finden Sie auf der Homepage der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Kontakt:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)
Dipl.-Päd. Iris Brucker
55099 Mainz
Tel.: 06131 39-28387
E-Mail: B3(at)zww.uni-mainz.de  

Die Brückenmaßnahme Beratung im sozialen Bereich (B3) wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert. Kooperationspartner sind die Agentur für Arbeit Mainz, das Jobcenter Mainz, das Jobcenter der Kreisverwaltung Mainz-Bingen sowie das IQ Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz.

Hotline Arbeiten und Leben in Deutschland

Die Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland“ beantwortet Ihre Fragen zu folgenden Themen auf Deutsch und Englisch: 

  • Jobsuche, Arbeit und Beruf

  • Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

  • Einreise und Aufenthalt

  • Deutsch lernen

Die Hotline Arbeiten und Leben in Deutschland erreichen Sie von Montag bis Freitag von 09:00 - 16:00 Uhr MEZ unter der Telefonnummer +49 (0)30-1815-1111.

Die zentrale Informations-Hotline wird als Maßnahme der Demografiestrategie der Bundesregierung gemeinsam vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Rahmen einer ressortübergreifenden Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi), dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der BA betrieben.

Berufsanerkennung – ProRecognition

Im Rahmen des Projekts ProRecognition können sich Fachkräfte bereits im Heimatland über Anerkennungsverfahren beraten lassen und erhalten Unterstützung bei der Antragstellung. Das Angebot steht in den folgenden Ländern zur Verfügung: Ägypten, Algerien, Indien, Iran, Italien, Polen, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Kolumbien und Vietnam. 

Weitere Informationen sowie Ihre Kontaktstelle vor Ort finden Sie auf der Website der Deutschen Industrie- und Handelskammer.