Mädchen fotografiert mit einer Digitalkamera Löwenzahn und Pusteblumen auf einer Wiese.

Die Kinder- und Jugendhilfe und somit auch Kindertageseinrichtungen haben die Aufgabe mit ihrer Arbeit an der Lebenswelt der Kinder anzusetzen. Kinder bringen ihre Medienerfahrungen in die Kita mit und müssen begleitet werden. 
In den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz wurde die Medienerziehung bereits vor über zehn Jahren als Bildungsbereich formuliert. Ziel ist, Kinder auf den souveränen Umgang mit Medien sowie einer kritischen Haltung hinsichtlich des Medienkonsums vorzubereiten.  Die trägerspezifische Ausgestaltung der Medienpädagogik in den Einrichtungen liegt in der Verantwortung des jeweiligen Trägers der Kindertageseinrichtung, das Land unterstützt aber die qualitative Weiterentwicklung der medienpädagogischen Arbeit durch zahlreiche Angebote.

In den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen heißt es dazu:

"Wahrnehmung von Welt sollte zunächst mit allen Sinnen, also neben den vornehmlichen Sinnen von Augen und Ohren auch über den Geruchssinn, Tastsinn und Geschmackssinn erfolgen. Welterfahrungen sollten medial unterstützt und ergänzt werden. Medien stellen zugleich eigene Erfahrungsräume dar. Gerade die Schulung der Sinne, ihr Aufschließen für die Welt, ist ein wichtiger Schritt in der Gesamtentwicklung der Kinder.
Dieser Aufgabe müssen sich Erzieherinnen und Erzieher in besonderem Maße stellen in einer Lebenswelt, die solch mehrdimensionale Erfahrungen beschert. Medien in all ihren Ausprägungen gehören zu unserer Kultur und der souveräne Umgang mit ihnen gehört zu einer modernen Lebensgestaltung.

Kindern wird ermöglicht,
• die Vielfalt der verschiedenen Medien kennen zu lernen,
• die Funktion und den Nutzen von Medien zu erfahren,
• den Umgang mit Medien zu üben,
• eigene Welterfahrungen medial zu ergänzen,
• Gefahren des Missbrauchs und der Manipulation zu erkennen,
• sich eine eigene Meinung zu bilden,
• ihre Medienerfahrungen, die sie außerhalb der Kindertagesstätte
machen, zu verarbeiten.


Dies erfolgt mit dem Ziel, Kinder auf einen souveränen Umgang mit Medien sowie einer kritischen Haltung hinsichtlich des Medienkonsums vorzubereiten."