| Klimaschutz

Ministerin Hubig, Staatssekretär Manz und die LandesschülerInnenvertretung (LSV) werben für Beteiligung von Schulen und Kitas am Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)

„Wie wir die Ursachen und Folgen des Klimawandels in den Griff bekommen, diese Zukunftsfrage muss auch in unseren Schulen und Kitas eine große Rolle spielen. Unsere Schülerinnen und Schüler zeigen bei diesem wichtigen Thema großes Interesse und hohes Verantwortungsbewusstsein. Mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) steht nun ein Förderprogramm zur Verfügung, welches es Schulen und Kitas ermöglicht, durch die antragsberechtigten Kommunen konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels durchzuführen. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Schulen und Kitas sowie ihre Träger mit viel Engagement bei den antragsstellenden Kommunen für eine Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelfolgenanpassung engagieren werden“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Logo des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)
Logo des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)

Das kommunale Klimaschutzprogramm KIPKI wurde unter Federführung des Klimaschutzministeriums entwickelt und hat ein Volumen von rund 250 Millionen Euro. Von diesen 250 Millionen Euro stehen rund 180 Millionen Euro für zusätzliche Klimaschutzinvestitionen und Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in den Kommunen zur Verfügung. Mit geringem bürokratischen Aufwand können die antragsberechtigen Kommunen aus einem insgesamt 60 Maßnahmen umfassenden Katalog (https://kipki.rlp.de/foerderkatalog/positivliste#c9124) auswählen, was jeweils vor Ort sinnvoll und gut umzusetzen ist. Die Verteilung der 180 Millionen Euro wird nach einem Einwohnerschlüssel berechnet.

„KIPKI bietet eine Finanzierungsmöglichkeit zur energetischen Sanierung für Schulen und Kitas, beispielsweise über die Umrüstung der Innen- und Außenbeleuchtung auf LED. Auch sind Maßnahmen zur Klimawandelfolgenanpassung wie eine naturnahe Schulhofgestaltung oder die Begrünung von Dächern und Fassaden möglich. Wir dürfen keine Zeit verlieren, um die Erderhitzung zu stoppen. Hierzu können die Kommunen auch in Schulen und Kitas einen essentiellen Beitrag leisten“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz. Manz wies außerdem auf die Möglichkeit für Maßnahmen zur Einsparung und Wiederverwendung von Trinkwasser oder zur besseren ÖPNV-Anbindung mithilfe von KIPKI hin, von denen Schulen und Kitas ebenfalls profitieren. 

Auch die LandesschülerInnenvertretung wirbt für einen Einsatz der Mittel in den Schulen: „Hiermit haben wir die Chance, unsere Schulen zu grünen Oasen der Nachhaltigkeit zu gestalten – für uns und für die kommenden Generationen. Jeder Schritt zählt, und gemeinsam können wir einen bedeutenden Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten. Daher fordern wir alle antragsberechtigten Kommunen auf, die Chance zu ergreifen und die Fördermittel für unsere Schulen und Kitas zu nutzen. Mit vereinten Kräften gestalten wir eine lebendige Zukunft für unsere Schulen und setzen ein leuchtendes Beispiel für die gesamte Gesellschaft. Es liegt nun in unserer Hand, diese Gelegenheit zu ergreifen und uns für eine klimabewusste Zukunft unserer Bildungseinrichtungen einzusetzen“, so Pascal Groothuis, Pressesprecher der LandeschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz.

Ein besonderes Vorbild stellt die Verbandsgemeinde Alzey-Land dar, die alle KIPKI Mittel in die Schulen stecken möchte. VG-Bürgermeister Steffen Unger erläutert: „Damit die finanzielle Unterstützung optimal genutzt werden kann, wurden nach Beratung in den Gremien die Weichen frühzeitig gestellt. Dabei hat man sich darauf geeinigt, die Mittel alle für Maßnahmen an den Schulen zu verwenden. Geplant sind neben der Erneuerung einer Heizungsanlage auch die Installation von Photovoltaikanlagen und entsprechenden Batteriespeichern. Ergänzend zu diesen Maßnahmen im Klimaschutz, planen wir als Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel die Begrünung, Beschattung und Entsiegelung von Schulhöfen. Wir wollen wieder mehr Grün in die Schulen bringen. Das wünschen sich auch die Schülerinnen und Schüler, die ihre Wünsche für uns aufgezeichnet haben.“

Bildungsministerin Hubig zeigt sich überzeugt, dass KIPKI in den Schulgemeinschaften auf großes Interesse stößt: „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist Klimaschutz ein wichtiges Anliegen, das im Schulalltag für sie eine große Rolle spielt. Beispielsweise haben wir 2019 mit unserer LandesschülerInnenvertretung einen Runden Tisch für Nachhaltigkeit gebildet und vergeben gemeinsam seit 2020 die Plakette ,Nachhaltige Schule‘. Dieses Jahr haben wir weitere 37 Schulen ausgezeichnet. Somit haben wir nun 119 ausgezeichnete Schulen in Rheinland-Pfalz. Das ist großartig und zeigt, wie stark sich unsere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die gesamte Schulgemeinschaft engagieren, um unsere Umwelt zu schützen. Die Schulgemeinschaften machen Engagement im Klimaschutz sichtbar und sind so Vorbild für andere.“ Zudem gibt es in Rheinland-Pfalz mehr als 90 Schulen, die als BNE-Schulen (Bildung für Nachhaltige Entwicklung) qualifiziert sind. BNE steht für eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt und darauf abzielt, die Folgen des eigenen Handelns auf die Welt sowie intra- und intergenerationell zu verstehen. „Mit dem Programm KIPKI gibt es nun eine zusätzliche Möglichkeit, die Zukunft unserer Schulen und der Kitas ganz konkret nachhaltig und klimaschonend zu gestalten. Ich bin davon überzeugt, dass sich Schulen und Kitas rege an diesem Klimainvestitionsprogramm beteiligen werden“, so Bildungsministerin Hubig.

Die Antragsfrist für KIPKI endet am 31. Januar 2024. Weitere Informationen zu KIPKI finden Sie auf der Internetseite (https://kipki.rlp.de/) des kommunalen Klimaschutzprogramms.

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