| Anschlussprogramm Corona

Große Nachfrage nach additiven Lernangeboten: Land gibt nochmals mehr Geld für 350 zusätzliche Kurse

„Wir wollen, dass alle Kinder gleiche Chancen auf eine gute Bildung haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir alle Kinder dort abholen, wo sie stehen, und sie bestmöglich fördern. Die additiven Lernangebote helfen uns dabei. Nach dem Auslaufen des Bundesprogramms ,Aufholen nach Corona‘ war für uns klar, dass diese individuellen Unterstützungsangebote weitergehen müssen. Mit mehr als 1,5 Millionen Euro fördern wir die additiven Lernangebote im Schuljahr 2023/24 – und stellen nun aufgrund der großen Nachfrage weitere Finanzmittel zur Verfügung“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Zu Beginn dieses Schuljahres wurden rund 770 Kurse für das gesamte Schuljahr beantragt. Das sind doppelt so viele wie im letzten Jahr zur selben Zeit. Aus diesem Grund ermöglichen wir nun bis zu 350 weitere Kurse für das Schuljahr 2023/24.“
Bildungsministerin Hubig im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern des Feriensprachkurses.
Bildungsministerin Hubig im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern des Feriensprachkurses.

Die additiven Lernangebote werden gemeinsam mit dem Verband der Volkshochschulen seit 2021 angeboten und können dank der Landesförderung auch in diesem Schuljahr weiter bestehen. Im Rahmen von ein bis zwei Stunden pro Woche unterstützen die Volks- und Kreisvolkshochschulen die Schülerinnen und Schüler. Dabei liegt der Fokus auf dem Wiederholen und Üben von sprachlichen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen und Inhalten. Die Kurse finden in Kleingruppen von bis zu zwölf Kindern statt. Die qualifizierten Fachkräfte der Volkshochschulen stehen dabei im engen Austausch mit den Schulen, um das Angebot möglichst bedarfsorientiert zu gestalten, sodass eine gute Verzahnung von Schule und zusätzliche Unterstützung gegeben ist.

„Bildungsgerechtigkeit zu stärken und Chancen für alle Kinder zu eröffnen sind ebenso wie die Stärkung der Basiskompetenzen Schwerpunkte unserer Bildungspolitik und Schwerpunkte im Schuljahr 2023/2024. Deshalb haben wir einen Neun-Punkte-Plan für mehr Lesen, Schreiben und Rechnen entwickelt und ein Anschlussprogramm zum Corona-Aufholprogramm über 14,5 Millionen Euro aufgelegt, zu dem auch die additiven Lernangebote gehören. Rund 1.100 Kurse sind damit in diesem Schuljahr möglich“, so die Ministerin. Seit dem Februar 2021 wurden mit dem landeseigenen Corona-Aufholprogramm CHANCEN@lernen.rlp bis zum Ende des letzten Schuljahres 2022/23 über 3.400 Kurse der additiven Lernangebote durchgeführt. Hierfür stellte das Land seit Februar 2021 insgesamt 4,5 Mio. Euro bereit.

Der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes Rheinland-Pfalz, Landtagspräsident Hendrik Hering, unterstrich: „In Kooperation mit den Schulen bieten 40 Volkshochschulen eine Vielzahl von additiven Lernangeboten an. Die Nachfrage und der Bedarf sind enorm. Die qualifizierten Kursleiter*innen der Volkshochschulen entwickeln vor Ort zielgruppenspezifische pädagogische Kurskonzepte. So kann das Unterstützungsangebot für die Schüler*innen nahezu flächendeckend und bedarfsorientiert gewährleistet werden. Als kompetente und zuverlässige Partner der Schulen leisten die Volkshochschulen damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.“

„Gute Bildung können wir nur gemeinsam gestalten und ich bin froh, einen starken Partner wie den Verband der Volkshochschulen an unserer Seite zu wissen. Ich bedanke mich dafür herzlich bei den Kursleitungen und den Verantwortlichen der Volkshochschulen vor Ort. Ohne ihr Engagement wären diese wichtigen Unterstützungsangebote nicht möglich“, ergänzte die Ministerin abschließend.

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Bildung, Schule

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