| Kulturelle Bildung

Vorhang auf und Bühne frei – Start des Bundeswettbewerbs „Schultheater der Länder“ in Trier

Der Bundeswettbewerb „Schultheater der Länder“ startete mit einer großen Eröffnungsfeier im Theater Trier. Das bundesweite Schultheaterfestival findet dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer vom 16. bis zum 21. September in Trier statt.
Auf dem Bild sehen sie alle Beteiligten am Schultheater der Länder auf der Bühne.

„Ich freue mich, dieses Jahr über 350 junge Menschen aus allen 16 Bundesländern in Trier willkommen zu heißen und ihnen einen erfolgreichen und inspirierenden Wettbewerb zu wünschen. Das ‚Schultheater der Länder‘ zeigt, dass Schultheater ein Raum der kulturellen und sozialen Bildung ist und den Anspruch hat, Dinge ins Rollen zu bringen und Gesellschaft zu bewegen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig begrüßte auf der Eröffnungsveranstaltung im Theater Trier die Schultheatergruppen: „Das diesjährige Motto ‚Schultheater. Rollen‘ berührt Themen, die uns nicht nur in Rheinland-Pfalz am Herzen liegen, sondern die eine demokratische Gesellschaft immer umtreiben müssen: Die Fragen, welche ‚Rolle‘ junge Menschen in einer demokratischen Gesellschaft spielen, wie sie die Gesellschaft sehen, was sie bewegt – diese Fragen sind in unserer Zeit von Klimakrise und enormem technischen Fortschritt mit all seinen Chancen und Herausforderungen ganz zentral. Die Bühne ist ein Ort, an dem Haltungen, Kulturen, Perspektiven zum Ausdruck kommen – Schultheater wird auf diese Weise zum Ort der Begegnung und zum Spiegel unserer Gesellschaft.“

Das Schultheater der Länder besteht seit 1985 und findet jährlich in einem anderen Bundesland statt. Die einzelnen Gruppen, die jedes Bundesland entsendet, repräsentieren ganz unterschiedliche Arbeitskontexte an Schulen, von der Theater-AG über Theaterklassen bis hin zum Kurs Theater oder Darstellendes Spiel. Damit ist das Schultheater der Länder eines der größten Schultheaterfestivals Europas.

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig betonte: „Blicken wir auf die Kompetenzen, die junge Menschen für ihr zukünftiges Leben brauchen, dann sehen wir, dass im Schultheater und im Fach ‚Darstellendes Spiel‘ Zukunftskompetenzen gestärkt werden: Rollenbewusstsein, Perspektivwechsel, Kreativität und Empathie – um nur einige Facetten zu nennen. Das Schultheater stärkt heute die Kompetenzen, die morgen gebraucht werden.“

Der hohe Stellenwert der kulturellen Bildung der Schülerinnen und Schüler zeigt sich in Rheinland-Pfalz nicht nur an Großereignissen wie dem „Schultheater der Länder“, sondern auch im schulischen Alltag. Rheinland-Pfalz bietet seit Langem an den weiterführenden Schulen, nach den entsprechenden Lehrplänen bis zum Abitur, das Schulfach „Darstellendes Spiel“ an. Laut Amtlicher Schulstatistik belegten allein in der Oberstufe im vergangenen Schuljahr 2022/2023 landesweit insgesamt über 7.700 Schülerinnen und Schüler das Fach „Darstellendes Spiel“. Zudem führt das Pädagogische Landesinstitut seit vielen Jahren mehrere parallel laufende Weiterbildungslehrgänge als Qualifizierungsmaßnahmen für rheinland-pfälzische Lehrkräfte durch.

Unter der Schirmherrschaft der Bildungsministerin findet außerdem regelmäßig das Landesschultheatertreffen Rheinland-Pfalz statt, welches der Landesverband Theater in Schulen Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren mit großem Engagement ausrichtet. Ferner veranstaltet die Janusz-Korczak-Schule in Lauterecken das inklusive Schultheaterfestival. Im Bereich des Theaters gilt Lauterecken damit über die Landesgrenzen hinaus als überzeugendes Beispiel für gelebte Inklusion.

„Ich danke allen Mitwirkenden für ihr großes Engagement, ohne das dieses bundesweite Schultheatertreffen nicht stattfinden könnte. Mein besonderer Dank gilt dem Landesverband Theater in Schulen Rheinland-Pfalz und seinem Bundesverband für die Ausrichtung der Veranstaltung. Ich danke auch der Stadt Trier und all ihren Akteurinnen und Akteuren für das herzliche Willkommen und die tatkräftige Unterstützung,“ so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

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