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Gemeinsam für mehr Bildungsgerechtigkeit: 100 Millionen Euro für Rheinland-Pfalz – 200 Schulen in Rheinland-Pfalz profitieren vom größten Bildungsprogramm von Bund und Ländern

Rheinland-Pfalz hat die Schulen bekanntgegeben, die am Startchancen-Programm teilnehmen werden. Das Land erhält vom Bund jährlich 49,4 Millionen Euro und gibt Mittel in gleicher Höhe dazu. Somit stehen knapp 100 Millionen Euro pro Jahr für die nächsten zehn Jahre bereit. Von den 200 Schulen, die sich über alle Landkreise und Städte verteilen, werden 120 Grundschulen sein, da hier die Basis für den weiteren Weg gelegt wird.

Das Land erhält vom Bund jährlich 49,4 Millionen Euro und gibt Mittel in gleicher Höhe dazu. Somit stehen knapp 100 Millionen Euro pro Jahr für die nächsten zehn Jahre bereit. Von den 200 Schulen, die sich über alle Landkreise und Städte verteilen, werden 120 Grundschulen sein, da hier die Basis für den weiteren Weg gelegt wird. Darüber hinaus nehmen eine Grund- und Hauptschule, zwei Grund- und Realschule plus, 46 Realschulen plus, acht Realschulen plus mit Fachoberschule, elf integrierte Gesamtschulen und zwölf berufsbildende Schulen teil.

„Bei der Auswahl der Schulen knüpfen wir an unsere Erfahrungen in den vergangenen Jahren an, denn wir haben seit vielen Jahren Programme mit einem speziellen Fokus, die gezielt Schulen in herausfordernder Lage unterstützen. Deshalb werden alle 62 Schulen, die an den Programmen ‚S4 – Schule stärken, starke Schule!‘, „Schule macht stark“ und „Familiengrundschulzentren als multiprofessionelle Orte in Schule“ teilgenommen haben oder teilnehmen, auch Startchancen-Schulen sein. Darüber hinaus hat sich Rheinland-Pfalz konkret an folgenden Kriterien orientiert, um einen sogenannten „Belastungsindex“ pro Schule zu berechnen: Dem Faktor Armut, gemessen an der Lernmittelfreiheit, sprich dem Anteil der Schülerinnen und Schüler, die ihre Schulbücher und Hefte kostenfrei erhalten. Dem Faktor Migrationshintergrund, der sich zusammensetzt aus der Quote an Kindern mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit, einem Geburtsort im Ausland und der vorrangig gesprochenen Familiensprache. Alle Daten liegen durch die rheinland-pfälzische Schulstatistik schulscharf vor. Nicht in den Index eingerechnet, bei der Auswahl aber berücksichtigt wurde auch das Kriterium sonderpädagogischer Förderbedarf, da sich bei Schülerinnen und Schülern mit diesem Bedarf oftmals verschiedene Risiken kumulieren. Bei den berufsbildenden Schulen wird gezielt der Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr adressiert, da hier die Schülerinnen und Schüler ohne ersten Abschluss beschult werden.

Nachdem die Schulen am Dienstag über ihre Teilnahme informiert wurden, wird es Mitte Juni eine erste Informationsveranstaltung für alle Schulträger geben, bevor Ende Juni die jeweiligen Schulleitungen zusammenkommen. Zum neuen Schuljahr fällt dann der offizielle Startschuss.

„Die Stadt Mainz begrüßt die Einigung zum Startchancen-Programm. An die ausgewählten Mainzer Schulen in besonders herausfordernden Lagen ist das ein starkes Signal. Wir freuen uns über die Unterstützung für die Infrastruktur und die schulspezifische Förderung ergänzender Angebote für Schüler:innen und Schulgemeinschaft, die dazu beitragen, die Bildungschancen an diesen Schulen zu erhöhen“, so Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch.

„Das Startchancen-Programm stellt unter Beweis, dass Bund und Länder im Sinne der Kinder und Jugendlichen gemeinsam an einem Strang ziehen. Froh bin ich insbesondere, dass wir bei der Mittelverteilung erstmals vom Königsteiner Schlüssel abweichen und stattdessen einen Sozialindex anlegen, und darüber, dass Rheinland-Pfalz mit seinen Erfahrungen die Verhandlungen zum Programm ganz wesentlich mitgestaltet hat. Denn Bildungsgerechtigkeit ist seit jeher ein Schwerpunkt unserer Politik“, so Hubig abschließend.

 

Weitere Hintergrundinformationen zum Startchancen-Programm:

Das bislang größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland startet zum 1. August 2024 und läuft über zehn Jahre. Der Bund fördert es mit einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang. Etwa 4.000 Schulen in herausfordernder Lage und damit rund zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland werden mit dem Programm gezielt unterstützt. An den Startchancen-Schulen wird in eine bessere Infrastruktur und Ausstattung investiert, aber auch bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und multiprofessionelle Teams werden gezielt gefördert.

Die Höhe der Fördermittel, die ein Land vom Bund erhält, berücksichtigt die sozialen Rahmenbedingungen. Konkret wird hier der Anteil der Kinder und Jugendlichen aus armutsgefährdeten Familien und mit Migrationsgeschichte angelegt. Darüber hinaus wird in geringerem Umfang das Brutto-Inlandsprodukt der Länder berücksichtigt. Zudem verteilen die Länder die Fördermittel innerhalb des jeweiligen Landes gezielt auf Schulen in besonders herausfordernden Lagen. Die Festlegung der geförderten Schulen erfolgt durch das jeweilige Land auf Grundlage geeigneter Kriterien.

40 Prozent der Fördermittel sollen für eine bessere und lernförderlichere Infrastruktur sowie Ausstattung der Schulen eingesetzt werden. 30 Prozent der Mittel fließen als sogenannte Chancenbudgets in bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung, beispielsweise für zusätzliche, gezielte Lernförderung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik. Hier können die Schulen eigene Lösungen umsetzen, die zu den konkreten Herausforderungen vor Ort passen. Weitere 30 Prozent fließen in die Stärkung multiprofessioneller Teams. Weil insbesondere in den ersten Schuljahren entscheidende Weichen für den Bildungserfolg gestellt werden, werden etwa 60 Prozent der geförderten Schülerinnen und Schüler Grundschüler sein. Der Fokus des Programms liegt auf einer Stärkung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie der Weiterentwicklung des Unterstützungssystems schulischer Bildung.

Das Startchancen-Programm wurde wissenschaftsgeleitet konzipiert und soll auch nach dem Start als lernendes Programm wissenschaftlich begleitet und regelmäßig evaluiert werden.

 

Alle teilnehmenden Schulen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.

Landkreis / kreisfreie Stadt

Schule

Landkreis Ahrweiler

Realschule plus Bad Neuenahr-Ahrweiler Kästner

Grundschule Sinzig Regenbogen

Grundschule Bad Breisig

Landkreis Altenkirchen

Realschule plus mit Fachoberschule Altenkirchen

Realschule plus Wissen

Realschule plus Betzdorf

Grundschule Altenkirchen II

Grundschule Betzdorf Martin-Luther

Grundschule Betzdorf Christophorus

Grundschule Hamm

Grundschule Wissen

Landkreis Alzey-Worms

Grundschule Gimbsheim

Realschule plus mit Fachoberschule Alzey

Grundschule Alzey Albert-Schweitzer

Grundschule Alzey Nibelungen

Grundschule Osthofen

Landkreis Bad Dürkheim

Grundschule Bad Dürkheim Salier

Grundschule Grünstadt Dekan-Ernst

Grundschule Lambrecht

Landkreis Bad Kreuznach

Realschule plus Bad Kreuznach Crucenia

Berufsbildende Schule Bad Kreuznach Technik-Gewerbe-Hauswirtschaft-Sozialwesen

Integrierte Gesamtschule Bad Kreuznach

Grundschule Bad Kreuznach Hofgartenstraße

Grundschule Bad Kreuznach Kleiststraße

Landkreis Bernkastel-Wittlich

Realschule plus Wittlich Kurfürst Balduin

Realschule plus Bernkastel-Kues

Realschule plus Wittlich Clara-Viebig

Berufsbildende Schule Bernkastel-Kues

Grundschule Wittlich Meistermann

Grundschule Wittlich-Friedrichstr.

Grundschule Wittlich-Bombogen

Grundschule Wittlich-Wengerohr

Grundschule Bernkastel-Kues

Landkreis Birkenfeld

Realschule plus mit Fachoberschule Birkenfeld/Niederbrombach

Grundschule Idar-Oberstein Idar

Realschule plus Idar-Oberstein Rostocker Str.

Grundschule Birkenfeld

Landkreis Bitburg-Prüm

Realschule plus Bitburg Talweg

Grundschule Bitburg-Süd

Landkreis Cochem-Zell

Realschule plus Ulmen/Lutzerath

Grundschule Cochem

Grundschule Kaisersesch

Grundschule Zell

Landkreis Donnersbergkreis

Grundschule Eisenberg

Grundschule Kirchheimbolanden

Grundschule Rockenhausen

Grundschule Alsenz

Landkreis Germersheim

Realschule plus Bellheim

Grundschule Germersheim Eduard-Orth

Grundschule Germersheim Scholl

Grundschule Hagenbach

 

 

 

Landkreis Kaiserslautern

 

 

Grundschule Miesau

Grundschule Landstuhl In der Au

Grundschule Ramstein-Miesenbach

Realschule plus Ramstein-Miesenbach

Realschule plus Weilerbach

Landkreis Kusel

Grundschule Kusel

Grundschule Wolfstein

Landkreis Mainz-Bingen

Grund- und Realschule plus Budenheim/Mainz-Mombach

Grundschule Bingen-Bingerbrück

Grundschule Bingen-Büdesheim

Grundschule Bingen-Stadt

Grundschule Ingelheim-Nord

Grundschule Oberdiebach

Landkreis Mayen-Koblenz

Realschule plus Andernach Geschwister Scholl

Realschule plus Mayen

Realschule plus Bendorf

Realschule plus mit Fachoberschule Kobern-Gondorf Untermosel

Grundschule Andernach St. Peter

Grundschule Andernach Hasenfänger

Grundschule Bendorf Bodelschwingh

Grundschule Mayen St. Veit

Grundschule Weißenthurm

Grundschule Plaidt

Realschule plus Mülheim-Kärlich

Landkreis Neuwied

Realschule plus Neuwied Heinrich-Heine

Realschule plus Neuwied-Niederbieber

Realschule plus Unkel

Berufsbildende Schule Linz

Integrierte Gesamtschule Neuwied

Grundschule Neuwied-Oberbieber

Grundschule Neuwied Geschwister-Scholl

Grundschule Neuwied Marien

Landkreis Rhein-Hunsrück

Realschule plus Oberwesel

Realschule plus Simmern

Grundschule Kirchberg

Grundschule Simmern/Hunsrück Schöllhammer

Landkreis Rhein-Lahn

Realschule plus Diez

Realschule plus Lahnstein

Grundschule Lahnstein Goethe

Grundschule Lahnstein Schiller

Grundschule Bad Ems Freiherr-vom-Stein

Grundschule Nassau

Realschule plus Bad Ems

Grundschule Diez Pestalozzi

Grundschule Nastätten

Landkreis Rhein-Pfalz

Grundschule Fußgönheim

Grundschule Schifferstadt Süd

Landkreis Südliche Weinstraße

Grundschule Bad Bergzabern

Landkreis Südwestpfalz

Realschule plus Rodalben

Landkreis Trier-Saarburg

Realschule plus mit Fachoberschule Konz

Grundschule Konz St. Johann

Grundschule Hermeskeil

Landkreis Vulkaneifel

Grundschule Daun

Grundschule Gerolstein

Grund- und Realschule plus Gerolstein

 

 

Landkreis Westerwald

 

Realschule plus mit Fachoberschule Höhr-Grenzhausen

Grundschule Höhr-Grenzhausen

Grundschule Bad Marienberg

Grundschule Hachenburg Schloss

Grundschule Selters

Realschule plus Westerburg

Grundschule Wirges

Stadt Frankenthal

Grundschule Frankenthal Friedrich-Ebert

Grundschule Frankenthal Pestalozzi

Stadt Kaiserslautern

Grundschule Kaiserslautern Geschwister-Scholl

Grundschule Kaiserslautern Kotten

Grundschule Kaiserslautern Luitpold

Grundschule Kaiserslautern Röhm

Grundschule Kaiserslautern Schiller

Grundschule Kaiserslautern Betzenberg

Grundschule Kaiserslautern Auf dem Fischerrück

Realschule plus Kaiserslautern Lina-Pfaff

Berufsbildende Schule Kaiserslautern Tech.

Berufsbildende Schule Kaiserslautern Wirtschaft

Integrierte Gesamtschule Kaiserslautern B. v. Suttner

Integrierte Gesamtschule Kaiserslautern Goethe

Stadt Koblenz

Grundschule Koblenz-Neuendorf

Grundschule Koblenz Freiherr-vom-Stein

Grundschule Koblenz-Lützel

Grundschule Koblenz-Neukarthause

Grundschule Koblenz-Wallersheim

Grundschule Koblenz Pestalozzi

Realschule plus Koblenz Clemens-Brentano

Realschule plus Koblenz Schweitzer

Realschule plus Koblenz Goethe

Berufsbildende Schule Koblenz Julius Wegeler

Integrierte Gesamtschule Koblenz

Stadt Landau

Grundschule Landau Horstring

Grundschule Landau Süd

Stadt Ludwigshafen

Grundschule Ludwigshafen Blies

Grundschule Ludwigshafen Goethe Nord

Grundschule Ludwigshafen Gräfenau

Grundschule Ludwigshafen Luitpold

Grundschule Ludwigshafen Kästner

Grundschule Ludwigshafen Lessing

Realschule plus Ludwigshafen Anne-Frank

Realschule plus Ludwigshafen Karolina-Burger

Realschule plus Ludwigshafen Diesterweg

Realschule plus Ludwigshafen Ebertpark

Berufsbildende Schule Ludwigshafen Sozialwesen, Gesundheit und Hauswirtschaft

Berufsbildende Schule Ludwigshafen Technik 2

Integrierte Gesamtschule Ludwigshafen Ernst Bloch

Integrierte Gesamtschule Ludwigshafen Gartenstadt

Stadt Mainz

Grundschule Mainz-Lerchenberg

Grundschule Mainz Theodor-Heuss

Grundschule Mainz Feldberg

Grundschule Mainz Goethe

Grundschule Mainz Maler-Becker

Grundschule Mainz Pestalozzi

Grundschule Mainz Leibniz

Realschule plus Mainz Anne Frank

Realschule plus mit Fachoberschule Mainz Kanonikus-Kir

Realschule plus Mainz-Lerchenberg

Berufsbildende Schule Mainz I

Integrierte Gesamtschule Mainz-Bretzenheim

Integrierte Gesamtschule Mainz Anna Seghers

Integrierte Gesamtschule Auguste Cornelius Mainz-Hechtsheim

Integrierte Gesamtschule Mainz Europakreisel

Stadt Neustadt a.d.W.

Realschule plus Neustadt/Weinstraße

Stadt Pirmasens

Grund und Hauptschule Pirmasens

Grundschule Pirmasens Horeb

Grundschule Pirmasens Robert-Schuman

Grundschule Pirmasens-Wittelsbach

Realschule plus mit Fachoberschule Pirmasens

Realschule plus Pirmasens

Berufsbildende Schule Pirmasens

Stadt Speyer

Grundschule Speyer Siedlung

Grundschule Speyer Vogelgesang

Realschule plus Speyer Siedlung

Stadt Trier

Grundschule Trier Ausonius

Grundschule Trier-Biewer

Grundschule Trier-Mariahof

Grundschule Trier Keune

Grundschule Trier Matthias

Realschule plus Trier Mandela

Realschule plus Trier Moseltal

Realschule plus Trier Kurfürst-Balduin

Berufsbildende Schule Trier Gestaltung und Technik

Stadt Worms

Grundschule Worms Karmeliter

Grundschule Worms Neusatz

Grundschule Worms Ernst-Ludwig

Grundschule Worms Pestalozzi

Grundschule Worms Westend

Realschule plus Worms Karmeliter

Realschule plus Worms Nibelungen

Berufsbildende Schule Worms KHSW

Stadt Zweibrücken

Grundschule Zweibrücken-Ixheim

Grundschule Zweibrücken Pestalozzi

Realschule plus Zweibrücken Herzog Wolfgang

 

Mehr zum Startchancen-Programm auch auf unserer Themenseite. 

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Bildung, Schule

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