Die katholische Kindertagesstätte Thomas Morus Daun
Kita gGmbH Trier
In der katholischen Kindertagesstätte Thomas Morus Daun werden bis zu 131 Kinder zwischen 0 und 6 Jahren betreut. Wir arbeiten nach dem offenen Konzept mit Stammgruppenbezug. Die Stammgruppen sind altershomogen. In unserer Einrichtung arbeitet ein multiprofessionelles Team aus Elementarpädagogen, interkulturellen Fachkräften, Kinderpflegerinnen, Sozialpädagogen, Azubis, Unterstützungskräften, FSJler, Sozialassistentinnen, Hauswirtschaftskräften und Reinigungskräften.
Die Kita liegt in einer Wohngegend mit Nähe zur Stadtmitte. In unserer Kita verbringen Kinder aus vielen verschiedenen Kulturen und Religionsgemeinschaften ihren Tag. Aktuell beträgt der Anteil an Familien mit Migrationshintergrund 70 Prozent. Unsere Kita ist ein wichtiger und zentraler Ort der Begegnung.
Weitere Besonderheiten unserer Einrichtung sind die Projekte „Kita isst besser“, „Kindergarten plus“ und „medienBUNT-rlp“. Außerdem liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit mit den Kindern in der Bewegung.
Zu unserem Bildungsauftrag gehört es den Kindern einen gesunden Umgang mit Medien näher zu bringen, wozu in der heutigen Zeit auch digitale Medien gehören. Die Kinder lernen digitale Medien unterstützend einzusetzen und sie nicht nur zum Konsum zu nutzen.
Außerdem haben wir in der Kita einen großen Anteil an Familien mit Migrationshintergrund. Durch den vielseitigen Einsatz von digitalen Medien ist eine bessere Integration der Familien mit Migrationshintergrund möglich.
Unsere Erwartungen an das Projekt medienBUNT-rlp sind vielseitige Methoden zum Thema Medien für die Umsetzung in der Kita kennen zu lernen. Außerdem erhoffen wir uns neue Impulse und geeignete Apps für Kinder, die wir alltagsunterstützend einsetzen können, da dies einen großen Nutzen für die Kinder bietet. Wir erhoffen uns einen festen Ansprechpartner zu haben, damit wir bei Fragen Hilfestellungen bekommen.
Die Erwartungen haben sich bestätigt, da wir von unseren Ansprechpartnern bei Veranstaltungen gut vorbereitet und unterstützt wurden. Ein besonders positiver Aspekt war, dass man in den Fortbildungen das Gelernte direkt umsetzen und ausprobieren konnte. Wir haben eine gute Ausstattung erhalten und unsere Erwartungen wurden übertroffen. Regelmäßig stattfindende Stammtische haben den Austausch angeregt und viele interessante Projekte entstehen lassen.
Unsere ersten Schritte in die Praxisphase waren, das gesamte Team mit einzubeziehen, da nicht alle vom Team an den Fortbildungen teilnehmen konnten. Außerdem haben wir uns mit den Materialien auseinandergesetzt und selbst erst ausprobiert, damit man sicher im Umgang mit den Medien und Materialien wird, bevor man sie mit den Kindern einsetzt. Anschließend wurde das Gelernte im Kita-Alltag umgesetzt und Projektideen entwickelt.
Herausforderungen für uns waren, dass wir unterschiedliche Grundvoraussetzungen im Basiswissen unter den Erzieherinnen und Erziehern hatten. Es war wichtig, dass alle den auf den gleichen Stand gebracht werden, damit alle vom Projekt begeistert sind und profitieren.
Wir haben Schließtage und Teamzeiten genutzt, um sich mit dem Thema intensiv auseinander zu setzen, Fähigkeiten und Techniken zu erwerben und erweitern.
Herausforderungen für uns sind es genau zu überlegen, wo setze ich digitale Medien ein und in welchen Maßen und sich selbst mit den digitalen Medien auseinandersetzen, vertraut machen und sich bewusst werden, sie gehören zur jetzigen Lebenswelt dazu.
Außerdem ist es eine Herausforderung Eltern mit einzubeziehen und Ihnen das Thema in den vielseitigen Facetten nahezubringen.
Der Elternausschuss der Kita wurde von Anfang an über das Projekt informiert. Für die Gesamtelternschaft fand ein Elternabend statt, an dem Arbeitsergebnisse präsentiert wurden. Die Kinder und Erzieherinnen und Erzieher haben mit der App iMovie mehrere Filme zum Kitaalltag gedreht. Diese wurden Eltern vorgeführt. Außerdem wird ein Online-Elternabend stattfinden, an dem die Projektleiter von medienBUNT-rlp den Eltern das Projekt näher bringen.
Besonders überrascht waren wir, dass viele Apps einfach zu nutzen sind und einen großen Effekt/Nutzen haben. Das Team und die Kinder sind begeistert von dem Projekt.
Um digitale Medien in den Alltag der Kita zu integrieren braucht man engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alltagstaugliche Ideen und ein gutes WLAN.
Besonders gefreut hat uns die Begeisterung der Kinder und die tollen Ergebnisse der einzelnen Projektideen, die entstanden sind.
Mit der Medienausstattung von medienBUNT-rlp haben wir zahlreiche Projekte umgesetzt:
- Suchbuch (App BookCreator mit Teilfotos von Gegenständen in der Kita)
- Hörbuch (App BookCreator mit alltäglichen Geräuschen in der Kita)
- Schneegeschichte (App BookCreator. Die Kinder haben zu Wintersymbolen eine Geschichte erfunden.)
- Dokumentation Adventszeit (App Comic Life)
- Dokumentation Aschermittwoch (App Pic Collage)
- Fotostudio mit Digicam (Personalfotos von den Kindern gemacht)
- Sprechklammern (Kindern erklären Kindern z.B. verschiedene Tiere)
- Jedes Vorschulkind hat zum Abschluss einen Schmetterling aus Word Pack bekommen mit allen positiven Merkmalen und Kompetenzen
- Das Planeten-Kids Projekt mit der Junior Uni Wuppertal (Laptop, Beamer, Leinwand, Boxen, Mikrofone)
- Waldbuch (App BookCreator. Die Kinder haben Fotos gemacht und ihre Kommentare dazu gesagt. Bzw. haben wir auch Geräuschen aus dem Wald aufgenommen. Wie hört es sich an, wenn man am Baum hört und man dagegen klopft oder daran kratzt. Oder welches Geräusch macht ein Mistkäfer, wenn man ihn nah ans Ohr hält.)
- Verschiedene Videos über die Maus App z.B. zum Thema Weltraum,
- Videos über andere Mediatheken (SWR...) z.B. Thema Brandschutz...
- App Tigerbooks
- Zum Abschluss der Vorschulkinder hatten wir die Box mit im Wald für den Abschlussgottesdienst
- Dokumentation und Portfolioarbeit über Pages
- Guitar App zum spontanen begleiten/untermalen von Liedern im Morgenkreis oder einfach um den richtigen Ton zu finden, ein Lied anzustimmen.
- Malen auf dem Tablet
- Tonaufnahmen auf Vogaroo eingespielt und den Link für zuhause kopiert
Mehrere Angebote konnten digital und analog verknüpft werden, so z. B. das Projekt Wald, der Abschluss der Vorschulkinder oder das Projekt Kindergarten plus.
Digitale Medien unterstützen uns bei Sprachbarrieren zwischen Eltern, Erziehern und Kinder. Außerdem bieten sie Sprachanreize und unterstützen die Sprachförderung.
Der Einsatz der digitalen Medien ist vielfältig. Es werden Bildungsbereiche angesprochen, verknüpft und die Medien sind gezielt einsetzbar für jedes Alter.