Die Kita Kanalstraße Ludwigshafen
Stadt Ludwigshafen
Unsere Kindertagesstätte liegt im Stadtteil Hemshof/Nord. Dieser ist geprägt von internationaler Vielfalt. Hier leben Menschen mit unterschiedlichem kulturellem, sozialem und religiösem Hintergrund.
Das Team der KTS Kanalstraße besteht zur Zeit aus neun Kolleginnen und Kollegen (Erzieherinnen und Erzieher, Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, Sozialpädagogin), zwei Praktikantinnen in der dualen Ausbildung und zwei Wirtschaftskräften. Wir bieten Plätze für 100 Kinder im Alter von 2 - 6 Jahren, bzw. bis zum Schuleintritt.
Aufgrund der sozio-demographischen Strukturen entstehen vielfältige Herausforderungen für die Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder. Im Besonderen zur sprachlichen Förderung, Angebote zur Verbesserung der Bildungs- und Teilhabechancen und Erleichterung von Integration.
Unser Schwerpunkt ist die alltagsintegrierte Sprachförderung.
Wir haben beobachtet, dass viele unserer Kinder täglich Umgang mit digitalen Medien haben (TV, Internet, Smartphones, Spielecomputer, ...) und haben dabei festgestellt, dass es sich hauptsächlich um ein „konsumierendes Verhalten“ handelt.
Da die „neuen Medien“ ein Teil des Lebens der Kinder sind, war es uns wichtig, möglichst viel darüber zu lernen, wie ein guter konstruktiver Umgang damit erfahr- und vermittelbar gemacht werden kann. Dabei ist es uns wichtig die Eltern mit einzubeziehen und eventuell bestehende Vorurteile/Bedenken ernst zu nehmen - bestenfalls widerlegen zu können.
Aufgrund der Teilnahme an den bisherigen Fortbildungen und Workshops, sind wir im Team auf einem annähernd gleichen „Level“ was den Umgang mit der sehr hochwertigen Technikausstattung und der vielfältigen Software (Apps für die Kinder) betrifft. Die Ausstattung ist sehr umfangreich und die Impulse aus den Fortbildungen, ebenso wie der Erfahrungsaustausch bei den virtuellen Stammtischen mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts, sind sehr hilfreich.
Nach den ersten Schulungen und dem Erhalt der Geräte haben wir uns als Team mit den Tablets vertraut gemacht. Hier gab und gibt es ganz unterschiedliche Vorerfahrungen mit digitalen Medien im Kreis der Kolleginnen und Kollegen. Wir haben viel ausprobiert und teilweise Hemmschwellen abgebaut.
Mittlerweile sind wir auf einem guten Weg und nutzen weiterhin alle sich ergebenden Zeitfenster (in Teamsitzungen, an Planungstagen, in der Vorbereitungszeit) zum Ausprobieren und für den gegenseitigen Austausch.
Für uns war es eine besondere Herausforderung bis alle technischen Voraussetzung seitens des Trägers (bspw. die Einrichtung des WLANs) zur Verfügung gestellt waren.
Die Implementierung in der Praxis mit den Kindern war dagegen recht einfach, da die installierten Apps sehr vielfältig sind. Für alle Altersgruppen gibt es Angebote, die schnell genutzt werden können und schnelle Ergebnisse zeigen. Die Kinder haben die Möglichkeit auszuprobieren, angeleitet oder frei, aber immer in Begleitung einer pädagogischen Fachkraft. Dabei wurden schnell gute Ergebnisse erzielt und einige Kinder konnten Kompetenzen, die sie bisher so nicht zeigten, entwickeln. Ein Beispiel das dies verdeutlicht: Ein Junge (5 Jahre alt) der sehr wenig bis gar nicht motiviert war zu malen, hat großen Spaß an der Nutzung einer „Mal-App“ .
Uns ist es wichtig, analoge und digitale Angebote zu verknüpfen. Vor dem Hintergrund der Inklusion, soll es allen Kindern möglich gemacht werden, die digitalen Medien zu nutzen und mit den installierten Apps zu arbeiten, z. B. um Sprachbarrieren zu überwinden.
Wir haben mit der App „Puppet Pals“ zahlreiche Filme erstellt, bei denen die Kinder freies und phantasievolles Erzählen, kreatives Gestalten von Figuren und Hintergründen und soziale Interaktion in unterschiedlichsten Gruppenzusammensetzungen, ausprobieren konnten.
Mit dem digitalen Mikroskop wurden zahlreiche Gegenstände aus dem Gruppenraum und aus der Natur erkundet und anschließend spannende Bilderrätsel erstellt.