Die Kita Wattstraße Ludwigshafen
Ökumenische Fördergemeinschaft Ludwigshafen GmbH
Die KTS „Wattstrasse“ wurde im Oktober 2019 eröffnet und liegt im Ortsteil Mundenheim der Stadt Ludwigshafen. Mundenheim ist einer der zehn Ortsbezirke der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Rheinland-Pfalz. Es ist ein traditionsreicher, im Schwerpunkt katholischer Stadtteil mit einer mehr als tausendjährigen Geschichte. Die Kita liegt direkt am Mundenheimer Bahnhof und profitiert somit von einer guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel.
Wir betreuen 75 Kinder in der Einrichtung. Es stehen 36 Ganztagesplätze und 39 verlängerte Vormittagsplätze zur Verfügung. Die Kinder werden in drei teiloffenen Gruppen betreut. Die KTS ist von verschiedenen Kulturen geprägt. Wir haben Familien mit türkischen, italienischen, kurdischen, arabischen und afrikanischen Wurzeln in unserem Haus.
Unser Team besteht aus acht pädagogischen Fachkräften und der Leitung, sowie drei Auszubildenden sowie Tages-Praktikanten/innen. Die Küche wird von zwei Hauswirtschaftskräften betreut. Das Kollegium ist auch in verschiedenen Bereichen fortgebildet, wie z.B. Marte Meo, frühkindliche Bildung, Mentorenausbildung und vielem mehr. Des Weiteren haben wir an der Forscherstation 2022 mit Auszeichnung teilgenommen.
Des Weiteren definieren wir uns auch als Familienzentrum. Das bedeutet das die KTS sich dem Sozialraum öffnet und somit als Anlaufstelle für die ganze Familie dient. Wir möchten den Gedanken leben, dass wir gemeinsam mit den Eltern und den Kinder die besten Entwicklungsmöglichkeiten schaffen und die Eltern in allen Bereichen unterstützen zu können. Darüber hinaus werden in das Familienzentrum aktuelle Ansätze (früh)kindlicher Bildung und Entwicklung integriert. Im Zuge des Familienzentrums ist bei uns ein Eltern-Café entstanden, in dem die Eltern sich treffen und austauschen können. Auch befindet sich dort eine Kleiderwechselstube.
Jeden Montag findet in unserem Haus außerdem noch eine Krabbelgruppe statt, in der die Kinder erste soziale Kontakte knüpfen können und die Eltern sich ebenfalls austauschen können.
Die KTS arbeitet mit Lernpaten zusammen, dass bedeutet die Kinder werden beim Übergang zur Schule von ehrenamtlichen Lernpatinnen und Lernpaten begleitet, die die Anfangszeit erleichtern sollen.
Unser Leitgedanke
Kinder begegnen von Geburt an neugierig und lustvoll ihrer Welt. Sie lernen spielend. Es liegt in der Verantwortung des Erwachsenen, die Umwelt so zu gestalten, dass sie neue Anregungen bietet, die Stärken unterstützt und die Neugierde weckt. Gerne stellen wir uns dieser Aufgabe.
Wir möchten die Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftlichen Persönlichkeiten erziehen. Dies erfüllen wir mit Hilfe des Bildungsauftrages des Landes RLP.
Das grundlegendste Ziel unserer Arbeit ist die Bildung zur Selbstbildung und die Arbeit nach dem Situationsansatz. Das bedeutet das die Kinder ihr Leben aktiv mitgestalten, dabei sind ihre Bedürfnisse und Interessen, ihre Situation, ihre Entdeckerfreude und ihr Forscherdrang die Hauptsache. Unsere Aufgabe ist es hier nun die sich bietenden Lernanlässe aufzugreifen, weiterzuführen oder anzuregen und dabei kreative, der Situation angemessene Methoden und Materialien anzuwenden.
Unsere Leitung hat durch die Bereichsleitung vom Projekt medienBUNT-rlp erfahren. Danach wurde uns das Projekt von der Leitung vorgestellt und wir waren sehr begeistert, vor allem auch wegen der technischen Ausstattung und der Begleitung durch Profis, die uns helfen können das Thema an die Eltern heran zu tragen. Denn das Thema Medien bei Kindern war bei uns sehr aktuell, vor allem durch Corona. Es fanden oft Gespräche mit den Kindern, Eltern und unter den Kolleginnen und Kollegen statt.
Trotz stetem Personalmangel und Leihgeräten nutzten wir diese, für das gemeinsame Hören von Märchen in der Ruhezeit und das Austesten der Apps mit den Kindern. Wir waren positiv überrascht wie schnell die Kinder das Gerät im Griff hatten.
In unserem Haus wird zur besseren Vernetzung die Eltern-App genutzt. Die App bietet eine Kalenderfunktion für Termine und Schließtage und dient für die Informationsweitergabe an die Eltern.
Über die Teilnahme am Projekt medienBUNT-rlp haben wir die Eltern mündlich informiert sowie das von medienBUNT-rlp zur Verfügung gestellte Informationsmaterial genutzt. Der Elternausschuss war von Anfang an mit im Boot und wurde regelmäßig auf dem Laufenden gehalten. Im November 2022 fand dann auch ein Elternabend statt, an dem die teilnehmenden Eltern über das Projekt medienBUNT-rlp und seine Inhalte informiert wurden. Zudem wurden den Eltern die verschiedenen Methoden zum Umgang mit Medien in der Kita vorgestellt sowie verschiedene Praxisbeispiele von den Kollegen dargestellt. Die Eltern bekamen Tipps zur Mediennutzung zuhause.
Bis zum Sommer 2022 haben wir mit zwei Leihgeräten gearbeitet. Gemeinsam mit den Kindern wurden Apps wie „KiKANiNCHEN“ und die „Sendung mit der Maus“ genutzt. In der Ruhezeit wurden mit dem Tablet Märchen angehört und wir nutzten sie um Sprungfotos mit und von den Kindern zu machen, die dann am Vatertag verschenkt wurden.
Nachdem wir den ersten Teil der Ausstattung bekommen hatten, starteten mehrere kleine Projekte, soweit dies der Alltag zuließ. Mithilfe des Mikroskops wurden Insekten wissenschaftlich untersucht und wir setzten ein Fotoprojekt in die Tat um, in dem die Kinder fotografiert wurden, um ein Wandpuzzle daraus zu gestalten.
Mittlerweile beginnen sich mehrere Projekte heraus zu kristallisieren, es wird z. B. versucht die Tablets in den Alltag einzubinden, mit einer sogenannten Tablet-Zeit im Freispiel. Hierbei nutzen die Kinder die vorhandenen Programme auf den Geräten, wie z. B. Malkino oder Malkamera. Hierbei waren wir begeistert wie toll die Kinder das umsetzten und stets beachteten zu fragen, ob man den Anderen fotografieren dürfe. Es entstanden dabei jedes Mal Lerngemeinschaften bei denen zwei oder drei Kinder zusammenarbeiteten.
Besonders begeistert waren die Kinder davon gemeinsam Musik zu produzieren mit der Launchpad App. Hierbei arbeiteten sie stets gemeinsam.
Unser Anerkennungspraktikant nutzt die Geräte ebenfalls für sein Projekt „Kochforscher“ und hält mit der Kamera alles fest, bzw. lässt die Kinder ihre Fortschritte fotografieren oder filmen.
Es gibt noch weitere Ideen zum Einsatz der Geräte, wie sie in den altershomogenen Gruppen einzusetzen oder bei den Vorschulkindern, die Tablet-Zeit in allen Gruppen zu integrieren und ein Fotoprojekt mit den Kindern zu starten. Des Weiteren möchten wir den Eltern Informationen über kindgerechte Apps geben und diese, soweit gewünscht, hierbei beraten. Diese Ideen müssen sich aber erst noch konkretisieren um sie umzusetzen.