Im Jugendamtsbezirk Mainz-Bingen werden zudem die Kita „Mäuseturm im Familienzentrum“ in Bingen-Bingerbrück mit 545.000 Euro sowie die Kita „Leidhecke“ in Bodenheim mit 393.000 Euro gefördert. Der Kreis Mainz-Bingen erhält damit über 2,1 Millionen Euro aus den aktuellen Förderungen.
„Seit einigen Jahren sehen wir, dass immer mehr Eltern von ihrem Recht auf Kindertagesbetreuung Gebrauch machen. Der Ausbau von Kindertageseinrichtungen in Rheinland-Pfalz ist deshalb in den vergangenen Jahren stetig vorangeschritten. Die Kommunen und Träger haben dafür große Anstrengungen unternommen, denn im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung ist es eine Pflichtaufgabe der Kommunen ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindertagesbetreuung bereitzustellen. Auch in den kommenden Jahren muss der Platzausbau weitergehen, damit die Rechtsansprüche aller Kinder ohne Einschränkungen erfüllt werden können. Bildung ist aber auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, weshalb wir es als unsere Pflicht, aber auch als die des Bundes sehen, die Kommunen dabei bestmöglich zu unterstützen“, so die Ministerin weiter.
„Der bedarfsgerechte Ausbau und die kontinuierliche Verbesserung der Betreuungsangebote ist seit Jahrzehnten einer unserer Schwerpunkte. Inzwischen betreiben wir 18 städtische Kindertagesstätten“, erklärte der Oberbürgermeister der Stadt Ingelheim, Ralf Claus.
Für das Jahr 2022 sieht der Landeshaushalt mehr als 900 Millionen Euro für die frühkindliche Bildung vor. Damit werden neben Personalkosten auch Aus- und Neubauten von Kitas finanziell unterstützt, um gute räumliche Voraussetzungen für die beste frühkindliche Bildung und Betreuung der rheinland-pfälzischen Kinder zu schaffen.
Nicht nur der quantitative Ausbau der Kindertageseinrichtungen wird in Rheinland-Pfalz forciert, auch die qualitative Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung steht im Vordergrund. Vor etwas mehr als einem Jahr ist das neue Kita-Gesetz vollständig in Kraft getreten. Das bedeutet mehr Qualität, mehr Geld und mehr Gebührenfreiheit. „Mit dem neuen Kita-Gesetz legen wir einen klaren Schwerpunkt auf die frühkindliche Bildung und arbeiten jetzt und in den kommenden Jahren daran, die Kindertagesbetreuung in unserem Land gemeinsam mit allen Beteiligten weiter voranzubringen“, so Hubig. „Kindertagesbetreuung ist für die gesamte Gesellschaft relevant: Kinder brauchen Bildung, Erziehung und Betreuung, aber auch die Kita als Ort des sozialen Miteinanders, an dem sie mit ihren Freundinnen und Freunde spielen und toben oder Erzieherinnen und Erzieher als Bezugspersonen treffen. Eltern brauchen eine gute Betreuung für ihre Kinder, damit sie Familie und Beruf vereinbaren können. Das zeigt zugleich, wie wichtig die tägliche Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher ist, die sie in den Einrichtungen leisten, und für die wir uns sehr herzlich bedanken“, so die Ministerin abschließend.