Deshalb bekommen die Realschulen plus auch in diesem Herbst wieder eine große Bühne: In diesem Jahr findet bereits zum neunten Mal die „Woche der Realschulen plus“ statt. Als zweites „Etappenziel“ steuerte der Ministerin am Montag die Erich-Kästner-Realschule plus in Wörrstadt an. „Die Realschulen plus sind ein wichtiger Bestandteil unserer Bildungslandschaft, deshalb wollen wir sie auch überregional noch bekannter machen und vor allem den Grundschülerinnen und Grundschülern sowie deren Eltern deutlich machen, welch großartige Möglichkeiten sie bieten. Denn vor allem die starke Praxisorientierung ist ein großes Plus der Realschulen plus: Hier wird der Grundstein für die Ausbildung von Fachkräften gelegt, die unser Land dringend braucht – und das wird auch von den Unternehmen sehr geschätzt, zu denen die Absolventinnen und Absolventen später gehen.“
Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 185 Realschulen plus, 32 davon bieten neben dem Abschluss der Berufsreife und dem qualifizierten Sekundarabschluss I eine angeschlossene Fachoberschule, an der die Fachhochschulreife erlangt werden kann.
„Vielfalt“ ist die große Schlagzeile über der diesjährigen „Woche der Realschulen plus“: Alle fünf Schulen, die Ministerin Hubig, Staatssekretärin Bettina Brück und der Präsident der Schulaufsichtsbehörde (ADD), Thomas Linnertz, besuchen, zeichnen sich durch unterschiedliche Schwerpunkte aus – von der MINT-Bildung über Berufsorientierung bis zur Demokratiebildung. „Realschule plus ist ein Spiegelbild jener bunten Arbeits- und Lebenswelt, auf die sie junge Menschen vorbereitet“, betonte Hubig. „Hier werden die Kinder und Jugendlichen schon heute für die Berufswelt von morgen gemacht. Mit diesem Pfund können die Realschulen plus wuchern, das macht sie und ihre Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig.“
Wie das genau funktioniert, erfuhr Ministerin Hubig bei Präsentationen durch Schulleitung, Eltern- und Schülervertretungen der Erich-Kästner-Schule in Wörrstadt. Bei einem Schulrundgang ließ sie sich die verschiedenen Projekte zur Berufsorientierung vorstellen. Die Erich-Kästner-Schule arbeitet zum Beispiel erfolgreich mit DiBoP, dem landeseigenen digitalen Berufswahlportfolio, die 9. Klassen kooperieren eng mit der Handwerkskammer Rheinhessen. Zudem ist die Schule Teil des landesweiten Programms KoA („Keiner ohne Abschluss“), bietet die Potenzialanalyse „Profil AC“ an und hat ein Projekt „Fit for Life“ gestartet. Alles mit dem Ziel, den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu erleichtern. Schulleiter Martin Uckert sagt dazu: „Eine konsequente und verzahnte Berufsorientierung an den Realschulen plus ist maßgebend dafür die Schülerinnen und Schüler zu einem Abschluss und zu einem Anschluss zu führen, um ihnen so eine gute Zukunftsperspektive zu ermöglichen.“
Ministerin Hubig bedankte sich am Ende des Besuchs bei den Schülerinnen und Schülern sowie der gesamten Schulgemeinschaft für die spannenden Einblicke in den Schulalltag: „Dass die Realschule plus so quicklebendig ist, verdankt sie der engagierten Schulgemeinschaft. Ich freue mich und bin gespannt, wie Sie sich stetig weiterentwickeln und die Berufsorientierung immer weiter ausbauen und optimieren.“
Weitere Informationen rund um die Realschule plus finden Sie auch unter https://realschuleplus.bildung-rp.de/.
Weitere Schulbesuche im Rahmen der Woche der Realschule plus:
Datum | Uhrzeit | Ort | Thematischer Schwerpunkt |
12.11.2024 | 09.30 bis 11 Uhr | Realschule plus Meisenheim mit Staatssekretärin Bettina Brück | Makerspace, selbstverantwortliches Lernen, Nachhaltigkeit |
20.11.2024 | 10 bis 11.30 Uhr | Realschule plus und Fachoberschule Katzenelnbogen mit ADD-Präsident Thomas Linnertz | „Zukunftsfach“ in Klassenstufe 5 und 6 |
10.12.2024 | 10 bis 11.30 Uhr | Realschule plus Idar-Oberstein, Rostocker Straße Mit Staatssekretärin Bettina Brück | Mündigkeit zur Demokratie vor Ort |