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Kinder erleben Natur – Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig besucht Konsultationskita „Waldpänz e.V“ in Trier

„Mit den Pänz in den Wald“ – mit den Kindern in den Wald. Das ist bei der Konsultationskita „Waldpänz e.V.“ in Trier Programm – ganz egal, ob es im Winter schneit, ob im Frühjahr der Wald erwacht, ob im Sommer die Sonne scheint oder ob sich im Herbst das Laub verfärbt. Die Pänz des Waldkindergartens, der vor kurzem sein zehnjähriges Bestehen feierte, verbringen ihren Tag das ganze Jahre und bei jedem Wetter im Wald. „Jede Konsultationskita geht bei ihrem pädagogischen Schwerpunkt beispielhaft voran. So auch die Kita Waldpänz. Die Kinder erleben die Natur und lernen, sich für einen gerechten und fairen Umgang miteinander sowie den Ressourcen unseres Planeten einzusetzen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zu ihrem Besuch.
Auf dem Foto sieht man Erzieherinnen und Erzieher mit Kindern im Wald.

Seit 2008 unterstützt das Land mit der Einrichtung von Konsultationskitas Fachkräfte dabei, pädagogische Schwerpunkte umzusetzen. Die vielfältigen pädagogischen Themen reichen dabei von Bildung für Nachhaltige Entwicklung, wie bei den „Waldpänz“, über Demokratieerziehung und Partizipation, Digitale Medien in der Kita bis hin zur sprachlichen Bildung im Alltag. Für jeweils drei Jahre erhalten die Konsultationskitas eine jährliche Förderung von bis zu 15.000 Euro für ihre Arbeit. Sie geben anderen Kitas, Trägern, Eltern, Fachschulen und weiteren Interessierten die Möglichkeit, sich intensiv mit der Umsetzung eines Schwerpunktthemas in der Praxis auseinanderzusetzen. Besucher und Besucherinnen erhalten Anregungen zur Umsetzung in der jeweils eigenen Kita. Mit der jährlichen Förderung können die Konsultationskitas beispielsweise Personal oder Sachmittel für die Konsultationsarbeit, Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit finanzieren. „Unsere Konsultationskitas sind eine wichtige Anlaufstelle für die Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern und eine gute Ergänzung zu klassischen Fortbildungsformaten und Fachberatung“, so die Ministerin.

Stefan Stifano Espósito, Pädagogischer Leiter der Konsultationskita „Waldpänz e.V.“ ergänzt: „Wir verstehen uns als Begleiter und Beobachter der Kinder. Wir gestalten bewusst nur ganz wenige Angebote, da der Wald beziehungsweise die Natur einen sehr hohen Aufforderungscharakter hat und wir den Kindern die Gelegenheit geben wollen, dieser Aufforderung zu folgen. Der Wald beziehungsweise die Natur als Erfahrungs-, Erlebnis-, und Bildungsraum für die Kinder gibt so viele Möglichkeiten, sich in allen Kompetenzbereichen weiterzuentwickeln ohne dass ein spezielles Arrangieren von Lernsettings durch Erwachsene nötig ist beziehungsweise ohne das wir als „Lehrende“ auftreten müssen. Unsere Aufgabe ist es unter anderem die Kinder in ihrer Entwicklung zu beobachten und zu begleiten, gezielte situationsabhängige Impulse zu geben und das selbständige Lernen und Erforschen, durch gezielte Fragen statt fertiger Antworten, zu fördern.“

„Ich bedanke mich ganz herzlich beim Team der Kita „Waldpänz“ für ihr Engagement im Sinne der Kinder. Sie sind mutig und probieren Neues aus. Gleichzeitig sind Sie für andere da und beraten sie mit Ihren Erfahrungen, sodass Einrichtungen im ganzen Land von ihrer tollen Arbeit lernen und profitieren können“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

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Bildung, Kita

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