| Bundesweiter Protesttag

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig betont gemeinsame Verantwortung für Bildung

„Die tiefgreifenden Veränderungen, die die Gesellschaft erlebt, machen vor den Schulen und Kitas nicht Halt und das spüren auch Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern. Der bundesweite und branchenübergreifende Fachkräftemangel trifft Kitas und Schulen zweifellos. Die Gesellschaft wird zunehmend heterogener und wir sind mehr denn je gefragt, für alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft gute Bildungschancen zu gewährleisten. Gleichzeitig wollen wir unsere Kinder gut auf das Leben und die Zukunft vorbereiten. Das schaffen wir nur mit umfassenden Investitionen in die Bildung und einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig anlässlich des bundesweiten Bildungsprotesttages. Das Bündnis „Bildungswende JETZT“ ruft am 23. September zum bundesweiten Bildungsprotest auf, um sich insbesondere für deutlich mehr Investitionen in Bildung einzusetzen. Auch in Mainz wird eine Kundgebung stattfinden.

Rheinland-Pfalz nehme seine Verantwortung als Land sehr ernst: „Jeden vierten Euro investiert die Landesregierung in die Bildung. Das sind knapp sechs Milliarden Euro pro Jahr und knapp zwölf Milliarden im aktuellen Doppelhaushalt. Der Bildungshaushalt ist nach wie vor der größte Einzelposten im Landeshaushalt. Das sind starke Signale, wie wichtig der Landesregierung Bildung ist“, so die Ministerin. Mit Blick auf genügend Lehrkräfte habe das Land vorausschauend an vielen Stellschrauben gedreht, weshalb der Lehrkräftemangel Rheinland-Pfalz nicht so hart treffe wie andere Länder. Im Kita-Bereich habe das Land etwa mit der berufsbegleitenden Ausbildung oder der Kita-Fachkräftekampagne Maßnahmen ergriffen, um die Kita-Träger zu unterstützen. Bildungsgerechtigkeit sei zudem seit vielen Jahren ein Schwerpunkt der Landesregierung.

„Bildung ist Kernaufgabe der Länder und deshalb nehmen wir unsere Verantwortung wahr. Sie ist aber zugleich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die wir alle Verantwortungsträger brauchen“, so die Ministerin. „Wir brauchen die Kommunen, die als Schulträger und Verantwortliche für die Kita-Angebote vor Ort Bildung ganz entscheidend und vielerorts mit hohem Engagement mitgestalten“, so die Ministerin. „Und wir brauchen ganz klar den Bund, der ebenfalls umfangreich in Bildung investieren muss.“ Der Digitalpakt I sei ein gutes Beispiel, wie in Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen spürbare Verbesserungen vor Ort entstehen können. „An diese gewinnbringende Zusammenarbeit für alle Seiten möchten wir anknüpfen. Ein wichtiges Signal dafür und ein Schritt in die richtige Richtung ist das jetzt beschlossene Startchancen-Programm. Wir brauchen den Bund aber auch beim Digitalpakt II, beim Ganztagsausbau und in vielen weiteren Bereichen, die wir gemeinsam zum Wohle der jungen Menschen gestalten können.“   

#Themen

Bildung, Kita, Schule

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