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Hubig: Integration statt Fernhaltepolitik

Sprache ist der Schlüssel zu Bildungserfolg und auch zur Integration. Deshalb ist der rheinland-pfälzischen Landesregierung eine frühzeitige und durchgängige Sprachförderung wichtig. In den vergangenen fünf Jahren wurden die Mittel hierfür von 23 auf jetzt über 40 Millionen Euro im Jahr nahezu verdoppelt. 

„Der Vorstoß von Carsten Linnemann, Kinder ohne Sprachkenntnisse erst später einzuschulen, geht in die völlig falsche Richtung. Wir brauchen keine Fernhaltepolitik, sondern Integration. Wo sollen Kinder aus Elternhäusern, in denen nicht oder nur schlecht Deutsch gesprochen wird, denn die Sprache erfahren und lernen?“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

Durch die Gebührenfreiheit in der Kita hat sich die Besuchsquote in rheinland-pfälzischen Kitas erhöht: Rund 96 Prozent aller Kinder ab 3 in Rheinland-Pfalz besuchen eine Kita, im letzten Jahr vor der Schule sind es sogar 99 Prozent. Das schafft Chancen auf gute und frühe Förderung. In den Schulen setzt sich diese Förderung zielgerichtet fort.

„Gezielte Sprachförderung durch unsere Profis in Kita und Schule ist wichtig. Genauso entscheidend ist aber der Kontakt mit anderen Kindern, um Sprache zu lernen und zu verbessern. Die Kommunikation mit Gleichaltrigen schafft zusätzliche Sprechanlässe und steigert die Motivation, die deutsche Sprache zu lernen“, so Hubig weiter. 

Sprachförderung ist integraler Bestandteil der Bildungskette in Rheinland-Pfalz: Von der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung in den Kitas über Deutsch-Intensivkurse für Schülerinnen und Schüler, Feriensprachkurse oder den Herkunftssprachenunterricht.

Im Haushaltsjahr 2019 sind für Sprachfördermaßnahmen mehr als 40 Millionen Euro vorgesehen. Unsere Schulen verfügen über mehr als 600 Vollzeit-Lehrerstellen nur zur Sprachförderung.

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