| Grundgesetz-Wettbewerb des Ministeriums für Bildung

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig: Unsere Schülerinnen und Schüler sind überzeugte Demokratinnen und Demokraten und damit ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft

75 Jahre Grundgesetz – für die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig war dies der ideale Anlass, Anfang Mai einen ganz besonderen Schulwettbewerb zu starten. „Vielen Dank für die zahlreichen, kreativen und beeindruckenden Beiträge zum Wettbewerb. Besonders freut mich, dass sich alle Schularten und alle Altersgruppe am Wettbewerb beteiligt haben“, sagte sie, nachdem alle Beiträge eingesendet worden waren. „Es ist klasse zu sehen, wie ihr euch auf so vielfältige Weise mit dem Thema Grundgesetz auseinandergesetzt und eure Gedanken und Ideen kreativ zum Ausdruck gebracht habt. Eure Beiträge haben wieder einmal mehr gezeigt, wie wichtig das Grundgesetz als Fundament unserer Gesellschaft ist und wie sehr es unser aller Aufgabe ist, es zu schützen“, so die Ministerin anlässlich der Bekanntgabe der Siegerinnen und Sieger.
Auf dem Symbolbild sehen sie das Grundgesetz.

Das großes Engagement und die herausragende Kreativität wird in allen Beiträgen sichtbar: Von Rap-Songs, Plakaten und Bildern über Geburtstagsständchen für das Grundgesetz bis hin zu gemütlichen Zusammenkünften mit Kaffee und Geburtstagskuchen, bei denen die Bedeutung des Grundgesetzes für jeden diskutiert wurde – der Kreativität der Schülerinnen und Schülern waren keine Grenzen gesetzt und diese ließen ihrer Fantasie freien Lauf.

In Neuwied haben sich beispielsweise 11 Schulen verschiedener Schularten zusammengeschlossen und unter dem Motto „Neuwieder Schulen für Demokratie“ einen Sternmarsch geplant und durchgeführt. Nachdem der Sternmarsch, an dem sich ca. 3.000 Schülerinnen und Schüler beteiligten, zentral auf der Neuwieder Kirmeswiese endete, wartete ein ausgefeiltes Bühnenprogramm auf die Kinder und Jugendlichen. Das Besondere daran: Durch das vielfältige Bühnenprogramm – von Poetry-Slam über musikalische Beiträge bis zu Wortbeiträgen – führten die Schülerinnen und Schüler selbst. Die Bühne war für Erwachsene und Lehrkräfte Tabu. „Eine beeindruckende Leistung der Neuwieder Schülerinnen und Schüler! Besonders freut mich, dass sich unterschiedliche Altersgruppen und Schularten zusammenschlossen haben, um gemeinsam für unsere Demokratie einzustehen“, würdigt die Ministerin den Sternmarsch.

Insgesamt prämierte die Jury vier Teams in verschiedenen Kategorien. Den Sonderpreis erhält die Schulgemeinschaft der Don Bosco-Schule in Bad Kreuznach für ihre großartige Videoeinsendung. Unter dem Titel #332 beschäftigte sich die Schulgemeinschaft mit Artikel 3, Absatz 3, Satz 2. des Grundgesetzes „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Ministerin Hubig lobte: „Eure Entscheidung das Symbol #332 zum Synonym für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung zu machen, ist inspirierend und zeigt euer starkes Engagement für Inklusion und Gerechtigkeit. Es zeigt, wie ihr euch intensiv mit dem Grundgesetz und unserer Demokratie auseinandergesetzt habt. Und vor allem ist eure Aktion ein starkes Statement für Solidarität und den Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderung. Ihr steht auf für das Grundgesetz und die darin verankerten Werte – das verdient höchste Anerkennung!“

Das Team WalFische der Grundschule Gau-Odernheim gewinnt mit ihrem Videobeitrag in der Kategorie Grundschule. In ihrem Beitrag feiern die Schülerinnen und Schüler eine Geburtstagsfeier für das Grundgesetz und das Grundgesetz erhält Geschenke in Form von Wünschen. „Man sieht, wie viel Mühe und Engagement in diesem tollen Beitrag steckt. Und was mich am meisten beeindruckt hat, ist die tiefgreifende Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit unserem Grundgesetz“, würdigt die Ministerin die Leistung der Grundschülerinnen und -schüler.

In der Kategorie 5.-7. Klasse hat der E2-Kurs Deutsch der Klassen 7c/d der IGS Mainz-Bretzenheim gewonnen. In einer Sonderausgabe ihrer Klassenzeitung beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler kreativ mit den Themen Grundgesetz, der Würde des Menschen und der Pressefreiheit. „Durch eure einfallsreiche Darstellung habt ihr nicht nur euer journalistisches Talent unter Beweis gestellt, sondern auch euer tiefes Verständnis für demokratische Werte und eure Fähigkeit gezeigt, wichtige Themen auf ansprechende Weise zu präsentieren und zu vermitteln“, lobt Bildungsministerin Hubig die Sieger.

Der Kurzfilm „Meinungstod“ von Philipp Baier und seinen Mitschülern aus der 9. Klasse des Westerwald-Gymnasiums in Altenkirchen ist der Gewinner in der Kategorie ab 8. Klasse. „In eurem dystopischen Zukunftsszenario macht ihr auf eindringliche Weise deutlich, wie wichtig die Grundrechte, insbesondere die Meinungsfreiheit, für eine freie und demokratische Gesellschaft sind. Durch eure künstlerische Umsetzung habt ihr es geschafft, ein komplexes Thema in einer fesselnden Geschichte zu verpacken und damit eine wichtige Botschaft zu vermitteln: Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut!“, erläutert die Ministerin die Wahl der Jury.

„An alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nochmals ein herzliches Dankeschön für das Engagement, ihr habt der Jury die Wahl nicht leichtgemacht! Jede und jeder von euch kann stolz auf das Geleistete sein. Schon jetzt seid ihr Vorbilder für eure Mitschülerinnen und Mitschüler und uns alle. Behaltet euch diese Haltung bei und bleibt auch in Zukunft Botschafterinnen und Botschafter für die Demokratie. Und selbstverständlich wird auch euer Einsatz belohnt: Nach den Ferien wartet ein kleines Geschenk als Anerkennung eures Engagements in eurer Schule auf euch“, erklärt die Ministerin abschließend.

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