| Zertifizierung

Europaschulen bauen mit am Friedensprojekt Europa

„Zur künftigen Gestaltung eines friedlichen Europas brauchen wir die nächste Generation. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir heute mit der Zertifizierung von acht neuen Europaschulen in unserem Land ganz konkret am Friedensprojekt Europa weiter bauen und dort ansetzen, wo es besonderen Sinn macht: bei der Jugend. Die Landesregierung begrüßt daher, dass am 9. Juni 2024 erstmals Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme zur Wahl des Europäischen Parlaments abgeben dürfen.“ Das hat Europa-Staatssekretärin Heike Raab heute in Mainz anlässlich der Übergabe der Zertifizierungen erklärt. Gemeinsam mit Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück überreichte sie die Urkunden an die Schulen aus Betzdorf-Kirchen, Koblenz, Mainz, Neustadt, Trier, Wissen und Wittlich im Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei.
Gruppenbild der ausgezeichneten Europaschulen. Vorne im Bild halten Staatsekretärin Brück und Staatsekretärin Raab eine Europafahne.
Bildungsstaatsekretärin Brück hält eine Rede während der Zertifizierungsfeier.

„Unsere Schülerinnen und Schüler denken schon lange nicht mehr in Grenzen. Für sie war Frieden in Europa bis zum vergangenen Jahr eine Selbstverständlichkeit. Seit Februar 2022 sieht die Welt durch die furchtbaren Kriege gegen die Ukraine und Israel leider anders aus. Deshalb ist es heute wichtiger denn je, bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für Europa zu stärken. Der europäische Gedanke, der Austausch mit den Nachbarländern, all das erleben und erlernen unsere Schülerinnen und Schüler an den Schulen. Umso mehr freue ich mich, zu erleben, wie sie sich für Europa und seine Werte begeistern. Mit dem heutigen Tag ist die Familie der Europaschulen schon auf 95 Mitglieder angewachsen. Europa wird in Rheinland-Pfalz gelebt, gerade und ganz besonders in unseren rheinland-pfälzischen Schulen“, so Staatssekretärin Bettina Brück.

Die neuen Europaschulen sind:

  • das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen,
  •  das Gymnasium auf der Karthause in Koblenz,
  • die Berufsbildende Schule III - Wirtschaft, Verwaltung und Gesundheit in Mainz,
  • die Integrierte Gesamtschule am Europakreisel in Mainz,
  • die Georg-von-Neumayer Realschule plus in Neustadt a. d. Weinstraße,
  • die Blandine-Merten-Realschule in Trier,
  • das Kopernikus-Gymnasium in Wissen und
  • das Cusanus-Gymnasium in Wittlich.

Seit 2015 können sich in Rheinland-Pfalz Schulen bei der Landesregierung um den Titel Europaschule bewerben. Die Vergabe des Zertifikats „Europaschule“ erfolgt anhand eines auf Rheinland-Pfalz zugeschnittenen Kriterienkatalogs. Von Beginn an war es das Ziel, alle Schularten, von der Grundschule bis zu den berufsbildenden Schulen, einzubeziehen. Europaschulen zeichnen sich durch ein europäisches und interkulturelles Profil, internationale Austauchprogramme und Europa-Projekte sowie vielfältige Fremdsprachenangebote oder bilingual unterrichtete Fächer aus. Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern tragen das Konzept aktiv mit. Die Bewerbungen werden von einer fachkundigen Jury begutachtet.

Die Europaschulen sind in einem Netzwerk eng vereint und stehen im regelmäßigen Austausch. Einmal jährlich findet ein Netzwerktreffen der Europaschulen mit europapolitischen Akteurinnen und Akteuren im Europahaus Marienberg statt. Die Staatskanzlei und das Ministerium für Bildung unterstützen Europaschulen des Landes bei ihren europapolitischen Projekten.

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