| Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Schülerinnen und Schüler gezielt fördern, Basiskompetenzen stärken: Additive Lernangebote werden fortgeführt

„Auch, wenn die Pandemie mittlerweile glücklicherweise überstanden ist, so sind ihre Folgen nur mit großer Ausdauer zu bewältigen. Unsere Schulen stehen weiterhin vor der großen Herausforderung, alle Kinder und Jugendliche bestmöglich zu fördern und ihnen so den Bildungserfolg zu ermöglichen, der ihren Potenzialen entspricht. Dies gilt insbesondere für die Schulen in herausfordernder Lage. Ich freue mich, dass mit dem Abschluss unserer neuen Rahmenvereinbarung die sehr gute Kooperation zwischen unseren Schulen und den Volkshochschulen fortgeführt wird und wir zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten schaffen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Volkshochschulverbandes Rheinland-Pfalz, Landtagspräsident Hendrik Hering, unterzeichnete sie die Kooperationsvereinbarung für die Fortführung der additiven Lernangebote.

Seit Februar 2021 haben Volkshochschulen und Schulen die Möglichkeit, diese zusätzlichen Unterstützungsangebote einzurichten. Grundlage ist eine Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Bildung und dem Verband der Volkshochschulen. Bildungsministerin Hubig betont: „Die Kurse sind ein zusätzliches, qualitativ hochwertiges Bildungsangebot, um zentrale fachliche und überfachliche Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die meisten Kurse zielen auf die Unterstützung von mathematischen und sprachlichen Kompetenzen ab und stärken so die grundlegenden Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler, die sie auch zur Erschließung vieler weiterer Themenfelder und Lerninhalte brauchen.“ Aus diesem Grund sind die additiven Lernangebote auch Teil des 9-Punkte-Plans des Ministeriums zur Stärkung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen. „Nach dem Auslaufen des bisherigen Corona-Aufholprogrammes haben wir uns entschlossen, 14,5 Millionen Euro für ein Anschlussprogramm zur Verfügung zu stellen, das insbesondere Schulen in herausfordernder Lage im kommenden Schuljahr zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten bietet. Die additiven Lernangebote sind ein wichtiger Bestandteil dessen.“

Der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes Rheinland-Pfalz, Landtagspräsident Hendrik Hering unterstrich: „Insgesamt beteiligen sich derzeit 42 Volkshochschulen an der Umsetzung additiver Lernangebote mit ca. 4.000 bewilligten Kursen. So kann das Unterstützungsangebot für die Schüler*innen an Schulen nahezu flächendeckend gewährleistet werden. Die qualifizierten Kursleiter*innen der Volkshochschulen haben einen guten Bezug zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und entwickeln eigenverantwortlich geeignete Kurskonzepte. Als kompetente und zuverlässige Partner der Schulen leisten die Volkshochschulen damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.“

„Ich danke Ihnen, Herr Hering, stellvertretend für den gesamten Verband und die Volkshochschulen vor Ort dafür, dass die Schülerinnen und Schüler im Land mit so viel Engagement unterstützt werden. Mehr als drei Viertel aller Volkshochschulen beteiligen sich schon an dem Angebot“, sagte die Ministerin.

Seit dem Start des Programms wurden für die additiven Lernangebote Mittel in Höhe von mehr als 4,5 Millionen Euro bewilligt. Dies entspricht rund 115.000 zusätzlichen Förderstunden in über 3.800 Kursen, von denen knapp 31.000 Schülerinnen und Schüler profitierten. Im kommenden Schuljahr kommen weitere 1,5 Millionen Euro an Landesmitteln dazu. Dies ermöglicht rund 2.350 Kurse mit bis zu 37.500 Kursstunden. Damit können bis zu 28.000 Schülerinnen und Schüler gefördert werden.

Die Kooperationspartner vor Ort können bei den Kursen je nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden die entsprechenden fachlichen Schwerpunkte setzen. Kurse können an allen Schulen jeder Schulart für Schülerinnen und Schüler jeder Klassenstufe organisiert werden und finden in der Regel am Nachmittag statt. Die Schulen empfehlen für die Teilnahme insbesondere diejenigen Schülerinnen und Schüler, die einen entsprechenden Förder- und Unterstützungsbedarf haben. Sie unterstützen außerdem, indem sie die Zustimmung der Eltern einholen und sich dafür einsetzen, dass die für die Teilnahme angemeldeten Schülerinnen und Schüler regelmäßig an dem Angebot teilnehmen. Die Volkshochschulen stellen das qualifizierte Lehrpersonal für die Angebote.

„Wir freuen uns sehr, wenn von dem Angebot auch weiterhin umfassend Gebrauch gemacht wird“, so Hubig und Hering abschließend.

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