| Ferienkurse

Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler: knapp 300 Lernangebote in den Herbstferien in Rheinland-Pfalz

„Wir wollen Kindern und Jugendlichen auch während der Ferien umfassende Förder- und Unterstützungsmaßnahmen anbieten, das ist gerade nach der Corona-Pandemie besonders wichtig. Kein Kind oder Jugendlicher soll verloren gehen, auch soll keiner aufgrund seiner Herkunft oder des sozialen Status der Eltern mit Nachteilen aufwachsen. Mit Lernen in den Ferien und den Feriensprachkursen haben wir in Rheinland-Pfalz Angebote, die den regulären Unterricht sinnvoll und zielgerichtet flankieren. Schülerinnen und Schüler haben so die Möglichkeit unter-schiedliche Kompetenzen und Inhalte in den Ferien zu üben, zu vertiefen und zu wiederholen. Diese Förder- und Unterstützungsangebote sind ein wichtiger Beitrag zur mehr Bildungsgerechtigkeit und deshalb freue ich mich, dass sie auch in den jetzt zu Ende gehenden Herbstferien erneut stattgefunden haben“, erklärte Staatssekretärin Bettina Brück.
Memory-Spiel zum Deutsch lernen.
Memory-Spiel zum Deutsch lernen.
Besuch der Sommerferienspiele in Alzey. Die Ministerin erhält auf dem Bild einen Zauberstab von den Kindern
Besuch der Sommerferienspiele in Alzey. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig erhält von den Kindern einen geschmiedeten Zauberstab.

Im Unterricht, beim Spielen, beim Toben auf dem Schulhof oder in der Freizeit, beim Einkaufen oder der Frage nach dem Weg – Sprache ist der Schlüssel zur Integration für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche. Die Feriensprachkurse, die in den Schulferien angeboten werden, legen den Schwerpunkt auf die mündliche Kommunikation und vermitteln Kindern und Jugendlichen, die geringe oder keine Deutschkenntnisse haben, eine Basis, auf der sie beginnen, Deutsch zu verstehen und zu sprechen. Zielgruppe sind in erster Linie neu zugewanderte Kinder und Jugendliche.

Für die Herbstferien 2023 wurden in ganz Rheinland-Pfalz 279 Feriensprachkurse für bis zu 2644 Schülerinnen und Schüler beantragt. Darunter 148 im Grundschulbereich und 131 an weiterführende Schulen. In Kooperation mit dem Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. werden die Sprachkurse von den örtlichen Volkshochschulen sowie den Kreisvolkshochschulen durchgeführt. Die Kosten für die Sprachkurse von rund 355.500 Euro übernimmt das Ministerium für Bildung. Insgesamt stehen in 2023 eine Million Euro dafür bereit. An den jährlich anfallenden Kosten für die Feriensprachkurse beteiligt sich neben dem Ministerium für Bildung mit rund 50.000 Euro in 2023 auch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. „Das Erlernen der Sprache erleichtert es den Kindern und Jugendlichen, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen, Freundschaften zu schließen und Teil der Klassengemeinschaft zu werden. Für die Kinder und Jugendlichen, die an den Feriensprachkursen teilnehmen, ist das ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg der Integration“, erklärte Staatssekretär Janosch Littig.

LiF – Lernen in Ferien bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in den Ferien sowohl fachliche als auch überfachliche Kompetenzen zu üben, zu vertiefen und zu wiederholen. Der fachliche Fokus liegt auf Deutsch und Mathematik sowie Fremdsprachen. LiF-Angebote finden vornehmlich in den Sommerferien statt. Zusätzlich konnten in den Herbstferien rund 200 Schülerinnen und Schüler in rund 20 Kursen und knapp 400 Unterrichtseinheiten an Angeboten des Programms teilnehmen. Auch LiF wird in Kooperation mit dem Verband der Volkshochschulen durchgeführt, sodass den Kindern und Jugendlichen kostenlose, flächendeckende und wohnortnahe Unterstützungsangebote unterbreitet werden können. Insgesamt stellt das Land 2023 auch hier eine Million Euro zur Verfügung. Der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes Rheinland-Pfalz, Landtagspräsident Hendrik Hering, betonte: „Es ist wichtig und notwendig, dass wir alle verfügbaren Ressourcen bündeln, denn gute Bildungs- und damit Lebenschancen setzen eine gezielte Sprachförderung in den Schulen voraus. Von Beginn an beteiligen sich die Volkshochschulen deshalb als starker Bildungspartner und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.“ Staatssekretärin Brück bedankte sich bei den Volkshochschulen: „Ihr Engagement hat auch in den Herbstferien neue Angebote möglich gemacht, mit denen wir beste Bildung für all unsere Schülerinnen und Schüler erreichen können.

Teilen

Zurück