| Erster Schultag

Bildungsministerin Hubig begrüßt fast 42.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger – gute Unterrichtsversorgung sichern, gleiche Chancen für alle eröffnen, die Zukunft im Blick behalten

​​​​​​​Knapp 42.000 Kinder werden in diesen Tagen in Rheinland-Pfalz eingeschult – das sind rund 1.200 mehr als im vergangenen Schuljahr und so viele wie seit knapp 20 Jahren nicht mehr. „Wir heißen alle Erstklässlerinnen und Erstklässler an unseren Schulen herzlich willkommen. Genauso begrüßen wir alle Schülerinnen und Schüler und natürlich die Lehrkräfte, die heute aus den Ferien zurückkehren und hoffentlich gut erholt in ein neues Schuljahr starten“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zum Schuljahresstart in Rheinland-Pfalz. Sie besuchte die Integrierte Gesamtschule Anna Seghers in Mainz und begrüßte dort die neuen Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen.
Das Foto zeigt Ministerin Hubig auf der Bühne der Aula, während sie die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler begrüßt.
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig begrüßt die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler an der IGS Anna Seghers in Mainz
Auf dem Bild von links nach rechts: Schulleiter Christian Goldschmitt, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Pressesprecherin Madeleine Reccius sowie der Schul- und Sozialdezernent der Stadt Mainz, Dr. Eckart Lensch während der Pressekonferenz auf dem Podium.
Von links nach rechts: Schulleiter Christian Goldschmitt, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Pressesprecherin Madeleine Reccius sowie der Schuldezernent der Stadt Mainz, Dr. Eckart Lensch

An die gesamte Schulgemeinschaft in Rheinland-Pfalz gerichtet, erklärte die Ministerin weiter: „Wir leben in herausfordernden Zeiten, in Zeiten der Veränderung. Das spüren auch unsere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Denn die tiefgreifenden Veränderungen, die wir in unserer Gesellschaft erleben, machen auch vor den Schulen und Kitas nicht Halt. Mehr denn je sind wir gefragt, für alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft gute Bildungschancen zu gewährleisten. Der allgemeine Fachkräftemangel stellt uns auch im Bildungsbereich vor Herausforderungen und wir spüren, dass die Personalplanung für unsere Schulen schwieriger geworden ist. Die Folgen der Flutkatastrophe sind in den Kitas und Schulen im Ahrtal weiter präsent. Und über all das hinaus wollen wir den zugewanderten und geflüchteten Kindern und Jugendlichen bei uns eine Heimat geben“, skizzierte die Ministerin die Herausforderungen unserer Zeit.

„Deshalb ist es umso wichtiger, dass unsere Schulen gute und sichere Orte zum Aufwachsen, zum Leben und zum Lernen sind, an denen sich alle wohl fühlen und an denen Kinder und Jugendliche gut auf das Leben vorbereitet werden. Dies zu gewährleisten ist unsere Aufgabe – auch wenn wir immer mehr Schülerinnen und Schüler haben und für sie ausreichend Lehrkräfte brauchen. In Rheinland-Pfalz schaffen wir es weiter, eine insgesamt gute Unterrichtsversorgung zu gewährleisten – trotz des spürbaren Fachkräftemangels. Das ist das Fundament für gute Bildung, für gleiche Bildungschancen für alle, unabhängig von Status und Geldbeutel, für zukunftsweisende pädagogische Konzepte und für zielgerichtete Digitalisierung. Ich bin zuversichtlich, dass es uns auch im neuen Schuljahr gelingen wird, gemeinsam auf alle Herausforderungen Antworten zu finden und die Schülerinnen und Schüler gut in ein gelingendes Leben zu begleiten.“

Gute Bedingungen zum Lernen: Unterrichtsversorgung sichern und ausbauen

Mit den erwarteten rund 42.000 Schulanfängerinnen und Schulanfängern werden im kommenden Schuljahr insgesamt fast 540.000 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz eine Schule besuchen. Das sind rund 7.000 Schülerinnen und Schüler mehr als im vergangenen Jahr. Darunter sind auch knapp 18.000 geflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine sowie weiteren Ländern, die seit Kriegsbeginn im Februar 2022 hier in Rheinland-Pfalz eine zweite Heimat gefunden haben. „Gerade weil die Schülerzahlen steigen, ist es wichtig, weiter konsequent in die Unterrichtsversorgung zu investieren“, sagte Hubig.

In diesem Schuljahr treten rund 1.750 Lehrkräfte ihren Dienst neu an. 820 zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten gebe es gegenüber dem Schuljahr 2022/2023. „In den vergangenen sechs Schuljahren haben wir damit über 10.000 neue Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz eingestellt, das ist bei aktuell 42.500 Lehrkräften nahezu ein Viertel des Kollegiums und der Grund, warum unsere Kollegien so jung sind“, so die Ministerin.

„Der bundesweit zunehmende Lehrkräftemangel ist auch bei uns immer stärker zu spüren, aber er trifft uns nicht so hart wie andere Bundesländer, weil wir permanent eingestellt und verbeamtet haben und bereits frühzeitig Maßnahmen ergriffen haben, um Lehrkräfte zu gewinnen, zu halten und flexibel zu agieren. Insgesamt ist es gelungen, nahezu alle Planstellen zum Schuljahresanfang zu besetzen. Einige Stellen werden – wie im vergangenen Schuljahr auch –  erst bis zum zweiten Halbjahr besetzt werden, wenn weitere Lehrkräfte ihren Vorbereitungsdienst beenden. Dies sind bei mehr als 35.000 Planstellen und 42.000 Lehrkräften deutlich weniger als ein Prozent. Wir setzen alles daran, den bei uns ausgebildeten Lehrkräften nach Beendigung ihrer Ausbildung eine Beamtenstelle anzubieten. Bis dahin arbeitet die Schulaufsicht an Lösungen und stellt Vertretungskräfte ein, um die Unterrichtsversorgung sicherzustellen“, erläuterte die Ministerin.

Bildungsministerin Hubig sagte weiter: „Da unsere Planungen stets auch Stellen für zusätzliche Angebote über den Pflichtunterricht hinaus enthalten, beispielsweise für Arbeitsgemeinschaften, können wir sicher sagen: Der Pflichtunterricht kann auch im kommenden Schuljahr insgesamt gut abgedeckt werden. Wichtig bleibt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.“

„Unsere kontinuierliche Ausbildungs- und Einstellungspolitik kommt uns jetzt unter schwerer werdenden Rahmenbedingungen zugute, aber auch wir sehen, dass die Personalgewinnung schwieriger wird“, so die Ministerin. Dies betreffe den Vertretungsbereich, schulartenspezifisch vor allem die Grundschulen, Förderschulen, Realschulen plus und Berufsbildenden Schulen sowie bestimmte Regionen, in denen es generell schwierig ist, Lehrkräfte zu finden.

„Gerade die Grundschulen stehen zunehmend vor Herausforderungen: Es gibt so viele Erstklässlerinnen und Erstklässler wie seit 20 Jahren nicht mehr, und die Kinder kommen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen in die Schulen. Weil wir hier den Grundstein für den weiteren Bildungsweg legen, bin ich froh, dass wir insbesondere in diesem Bereich alle Planstellen im Laufe des Schuljahres mit grundständig ausgebildeten Lehrkräften werden besetzen können“, so die Ministerin. Die Entwicklung ist hier positiv und die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter für das Lehramt an Grundschulen steigt weiter – allein in den vergangenen fünf Jahren um knapp 40 Prozent von 531 auf heute 734 Anwärterinnen und Anwärter.

„Klar ist dennoch: Unsere Anstrengungen, Lehrkräfte im Beruf zu halten und neue zu gewinnen, dürfen und werden nicht nachlassen“, so die Ministerin weiter. „Neben dem zusätzlichen Studiengang Lehramt an Grundschulen in Trier wird es deshalb künftig den Studiengang Lehramt an Förderschulen an der Universität Koblenz geben. Um auch den Quereinstieg in das Förderschullehramt weiter zu öffnen, wollen wir zukünftig die Master-Abschlüsse in Pädagogik und Sozialpädagogik für den Quereinstieg ins Förderschullehramt anerkennen.“

Basiskompetenzen stärken: gute Chancen von Anfang an

„Wir wollen, dass alle Kinder in Rheinland-Pfalz mit gleichen und vor allem guten Chancen ihre Bildungslaufbahn starten. Bildung beginnt dabei bereits in den Kindertageseinrichtungen und damit weit vor der Einschulung: Über 95 Prozent unserer Schulanfängerinnen und Schulanfänger besuchen vor der Schule eine Kita. Besonders bedeutend ist dabei der Übergang von der Kita in die Grundschule. Deshalb fördern wir besondere Aktionen für die Vorschulkinder in diesem wie im vergangenen Jahr und erarbeiten in vier Modellregionen, wie der Übergang von Kita zu Grundschule noch besser gestaltet werden kann. Besonderes Augenmerk werden wir auch darauf legen, dass die Kinder vor der Einschulung regelmäßig die Kita besuchen“, so die Ministerin.

„In den Grundschulen müssen wir ein solides Fundament schaffen: Schülerinnen und Schüler müssen gut lesen, schreiben und rechnen können, das steht im Mittelpunkt des Neun-Punkte-Plans zur Stärkung der Basiskompetenzen. Die ersten Punkte setzten wir bereits in diesem Schuljahr um: mit den Familiengrundschulzentren, multiprofessionellen Teams bzw. Schulsozialarbeit an Grundschulen in herausfordernder Lage, der Ausweitung von „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“ auf alle Grundschulen, einem Corona-Anschlussprogramm sowie der früheren Schulanmeldung“, so die Ministerin.

Der Bereich der Lernstandserhebung, Diagnose und darauf aufbauenden Förderung wird im kommenden Schuljahr von besonderer Bedeutung sein. Zum Schuljahresbeginn wird unter anderem eine neue App 2P|Xploria - Lerntool Deutsch, mit der Schülerinnen und Schüler punktgenau gefördert werden können, zur Verfügung gestellt. „Diese und andere Programme werden Lehrkräften helfen, alle Kinder bestmöglich zu unterstützen“, sagte Hubig.

Bildungsgerechtigkeit stärken: Chancen für alle Kinder eröffnen

„Ein wesentlicher Bestandteil von Bildungsgerechtigkeit ist gelingende Inklusion: Um sie weiter zu stärken, haben wir die Entwürfe für neue Schulordnungen für den inklusiven Unterricht und für Förderschulen vorgestellt. Regel-, Schwerpunkt- und Förderschulen bleiben das Fundament unseres inklusiven Schulsystems“, so die Ministerin. Zwei neue Schwerpunktschulen sowie eine neue Förderschule kommen in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz hinzu. „Dass Inklusion gut gelingen kann, sehen wir heute an der IGS Anna Seghers. Dafür meinen herzlichen Dank an die Schulgemeinschaft hier und alle Schulgemeinschaften in Rheinland-Pfalz, die Inklusion gemeinsam leben“, so die Ministerin.

„Bildungs- und sozialpolitisch sind auch die Ganztagsschulen von unschätzbarem Wert. Sie fördern Schülerinnen und Schüler individuell in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und sie sorgen dafür, dass Eltern Familienleben und Berufstätigkeit besser vereinbaren können. Deshalb bauen wir die Ganztagsschulen weiter aus: Im neuen Schuljahr kommen drei weitere Ganztagsschulen hinzu. Insgesamt haben dann über 84 Prozent der allgemeinbildenden Schulen und rund 88 Prozent der Grundschulen ein Ganztagsangebot – eine gute Ausgangssituation für den Anspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule, der ab 2026 schrittweise gelten wird“, so die Ministerin.

Auch die Familiengrundschulzentren, die jetzt in Koblenz und Wittlich starten, vernetzen Schule, Kita, soziale Einrichtungen und Eltern und tragen so zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Zudem seien weitere Angebote zur gezielten Förderung vorgesehen: Mit einem Anschlussprogramm über 14,5 Millionen Euro knüpft das Land als eines von wenigen Bundesländern weiter an das Corona-Aufholprogramm an und ermöglicht etwa additive Lernangebote für Schulen in herausfordernder Lage. Es gibt weiterhin die qualifizierte Hausaufgabenhilfe, die erneut stärker gefördert wird als im Schuljahr zuvor, sowie die Ferienangebote in der unterrichtsfreien Zeit. „Zu einer bestmöglichen Förderung gehört auch, hochbegabten Schülerinnen und Schülern adäquate Angebote zu unterbreiten. Das Konzept zur frühen Hochbegabtenförderung mit dem Entdeckertag ist ein Erfolgsmodell in Rheinland-Pfalz. Weil die bisher 15 Entdeckertagsschulen sehr gut angenommen werden, wird das Netz weiter ausgebaut, zunächst mit einer neuen Grundschule, vier weitere werden folgen. So geben wir allen Schülerinnen und Schülern über das gesamte Leistungsspektrum die Angebote, die sie brauchen“, sagte Hubig.

Die Zukunft im Blick

„Bei allen aktuellen Herausforderungen dürfen wir das Morgen nicht aus dem Blick verlieren: Die Globalisierung, der Klimawandel und die Digitalisierung verändern unsere Welt rasant. ChatGPT hat uns im vergangenen Schuljahr gezeigt, wie schnell die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz verlaufen.“

Schulen müssen mit diesem Wandel umgehen, Schritt halten und sich stetig weiterentwickeln. Um diese Veränderungen zu unterstützen, ist im Jahr 2021 die Initiative „Schule der Zukunft“ gestartet. „Das Programm setzen wir deshalb fort und weiten es nochmals aus“, sagte Hubig. 45 Schulen haben sich auf den Weg gemacht, Lehren und Lernen, Demokratiebildung, Digitalisierung und vieles andere mehr neu zu denken. Bis zum 15. Oktober 2023 läuft die zweite Bewerbungsrunde, die neuen Schulen starten zum 1. Februar 2024. Dabei wird im nächsten Jahr das Thema der offenen Lernlandschaften zusammen mit den Möglichkeiten der neuen Schulbaurichtlinie stärker in den Fokus genommen. Der breite Beteiligungsprozess, in den sich alle Akteurinnen und Akteure einbringen können, um Schulen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gut aufzustellen, wird weitergeführt, u. a. mit Town Halls zu den Themen Berufsorientierung, Künstliche Intelligenz und Partizipation.

Als dritte Säule des Projekts wird es zusätzliche Angebote für Schulen geben, die (noch) nicht am Programm teilnehmen. Bestehende Unterstützungsstrukturen und -angebote werden deshalb im Sinne der Initiative ausgebaut und allen zugänglich gemacht.

Nach vorne und in Richtung Zukunft blickt auch das Ahrtal. Zum neuen Schuljahr startet das Modellprojekt „Bildungslandschaften im Viertel“ in Sinzig als Teil der Initiative „Schule der Zukunft“. „Das Projekt bringt den starken Zusammenhalt im Ahrtal zum Ausdruck. Auch wir stehen nach wie vor fest an der Seite des Ahrtals. Wir werden alle Verantwortungsträger weiter unterstützen und die Schulen so in eine gute Zukunft begleiten. Deshalb haben wir dem Ahrtal wie im vergangenen Jahr 23 zusätzliche Stellen für Lehrkräfte zur Verfügung gestellt“, so Bildungsministerin Hubig.

Das Lernen von Morgen soll nicht in den Räumen von Gestern stattfinden: Deshalb wird die neue Schulbaurichtlinie Flächen und nicht Räume in den Mittelpunkt stellen. Die Neufassung soll im Laufe des Schuljahres in Kraft treten und für die Bereiche Inklusion, Ganztag, Digitalisierung oder den Wandel von pädagogischen Konzepten neue Möglichkeiten bieten und den Bedürfnissen der Schulträger noch besser Rechnung tragen. Unabhängig davon fördern wir im Rahmen des Landesschulbauprogramms auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Baumaßnahmen an Schulen“, so die Ministerin.

Die Digitalisierung bleibt natürlich ein weiterer Schwerpunkt. „Wir entwickeln die digitale Lernumgebung weiter: Zum Schuljahr 2023/2024 startet in Rheinland-Pfalz das Bildungsportal RLP.“ Durch das Portal betreten die Nutzerinnen und Nutzer eine digitale Umgebung, in der künftig alle zentralen Angebote rund um das digitale Lernen und Lehren gebündelt und vernetzt werden. Nach der einmaligen Anmeldung mit einem Passwort („Single Sign-on“) bietet das Bildungsportal RLP eine intuitiv zu bedienende und zielgruppenspezifisch gestaltetet Oberfläche, die den Zugriff auf zahlreiche Anwendungen und Dienstleistungen ermöglichen wird – wie etwa die Lehr-/ Lernplattform Schulcampus RLP, das Videokonferenzsystem BigBlueButton und diverse Anwendungen der Schulverwaltung. Auch ein digitales Bücherregal wird in das Bildungsportal integriert.

Im Schuljahr 2023/2024 startet außerdem die neue Messenger-App Schulchat RLP. „Mit dem Landesmessenger bieten wir Schulgemeinschaften eine datensichere und bedienfreundliche Kommunikation“, sagte die Ministerin weiter. Den Schulchat RLP gibt es zunächst an ausgewählten Schulen, er wird dann sukzessive für alle Schulgemeinschaften bereitgestellt, die den Schulcampus RLP nutzen.

„Die digitale Ausstattung der Schulen schreitet in großen Schritten voran. Nahezu alle Schulen in Rheinland-Pfalz verfügen mittlerweile über eine WLAN-Basisausstattung. Die Schulträger haben hier viel geleistet. Wir werden sie weiterhin unterstützen, die letzten Lücken bei der WLAN-Ausstattung zu schließen und die 1-zu-1-Ausstattung stufenweise weiter voranzutreiben. Leitend ist für uns in Rheinland-Pfalz dabei weiterhin der Gedanke, dass Digitalisierung ein integraler Bestandteil von guter und gerechter Bildung ist. Beides – Technik und Pädagogik – gehört untrennbar zusammen“, so die Bildungsministerin. Das Digitale Kompetenzzentrum am Pädagogischen Landesinstitut, das es so nur in Rheinland-Pfalz gibt, wird das breite Fortbildungsangebot um die Schulleitungsfortbildung „Digital Leadership und die Gestaltung digitaler Transformationsprozesse“ erweitern.

„Unsere Schulen sind vorbereitet, Leitungen, Lehrkräfte und Schulteams professionell und engagiert, Schülerinnen und Schüler motiviert. Kitas und Schulen geben unseren Kindern und Jugendlichen in Zeiten des Wandels Sicherheit, Halt und Orientierung. Schülerinnen und Schüler, die heute in Rheinland-Pfalz eine Schule besuchen, erwerben zentrale Kompetenzen, um später eine sich verändernde Welt mitgestalten zu können. Mein besonderer Dank geht deshalb gerade zum Start des neuen Schuljahres an unsere Schulgemeinschaften, die Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern und Schulträger, für ihr großartiges Engagement“, so die Ministerin abschließend.

Der Mainzer Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch fügte an: „Die staatlichen Schulen in der Stadt Mainz bieten ein vielfältiges Angebot an Bildungsgängen und Schularten. Mit dem neuen Gymnasium Mombach, das jetzt seinen Betrieb aufnimmt, ist die Stadtverwaltung mittlerweile Träger von 43 Schulen, an denen insgesamt rund 26.500 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Ein wichtiger Beitrag, den die Stadt Mainz leistet, um Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, ist die Schulsozialarbeit, die wir deutlich verstärkt haben. Als Kommune arbeiten wir weiterhin daran, gute infrastrukturelle Voraussetzungen für den Schulbetrieb zu schaffen. Ich wünsche allen, die an unseren Mainzer Schulen lernen und arbeiten, einen erfolgreichen Start in das neue Schuljahr.“

Christian Goldschmitt, Schulleiter der Integrierten Gesamtschule Anna-Seghers in Mainz, sagte: „Wer unser Schulgelände betritt, wird mit dem Schulslogan „Willkommen, Zukunft!“ begrüßt. Ein Ausspruch unserer Namensgeberin Anna Seghers, die durch ihre Schriften aktiv an der Veränderung der Gesellschaft mitwirken und vor allem dazu ermutigen wollte, die Zukunft neu zu denken. Dabei hat sie insbesondere als Zielgruppe die Jugend im Blick. Anna Seghers schreibt: ,Die Macht, über ihre Zukunft zu entscheiden, liegt […] in den Köpfen und Herzen der Jugend. Ihre Zukunft – das ist die Zukunft schlechthin.‘

Diesem Motto folgend arbeitet die gesamte Schulgemeinschaft der IGS Anna Seghers daran, dass unsere Schülerinnen und Schüler an unserer Schule Bedingungen vorfinden, die ihnen ein Lernen ermöglichen, um sie optimal auf ihre Zukunft vorzubereiten. Wir unterstützen und fördern unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen, Begabungen und Fähigkeiten, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund. Dabei nehmen wir die Herausforderungen der heutigen Zeit an und nutzen die vorgegebenen Rahmenbedingungen gewinnbringend.“

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