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„Ein einzigartiger Spielraum für die MINT-Förderung“ – Regionale Kooperationen im Ganztag befeuern die Begeisterung für MINT

„Ganz egal, ob Schülerinnen und Schüler tüfteln, entwickeln, experimentieren oder erforschen – nichts befeuert die Begeisterung für MINT so wie das direkte Erleben, wie die selbst programmierte App, der selbstgebaute Roboter oder die im Biogas-Labor selbsterlebte Mini-Energiewende. Damit diese Faszination wachsen und wirken kann, braucht sie Zeit. Hier kommt der Ganztag ins Spiel, denn er kann der MINT-Förderung einen einzigartigen Spielraum eröffnen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zum digitalen Fachtag „MINT und Ganztagsschule – Ressourcen, Beispiele und Impulse zum Aufbau regionaler Kooperationen“. Der Fachtag richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen sowie an potenzielle außerschulische Kooperationspartnerinnen und –partner.
Eine Schülerin programmiert am Laptop eine Platine. Im Hintergrund steht Bildungsministerin Hubig und schaut der Schülerin zu.

Ganztagsschulen sind bildungs- und sozialpolitisch von unschätzbarem Wert. Sie sorgen dafür, dass Eltern Familienleben und Berufstätigkeit besser unter einen Hut bringen können und dass Schülerinnen und Schüler individuell in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. Mit ihrem Plus an Zeit eröffnen sie Spielräume für zusätzliche spannende Angebote, auch in Bezug auf die MINT-Förderung, das heißt in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Eine passgenaue MINT-Förderung muss die regionalen Rahmenbedingungen und die konkreten Bedürfnisse vor Ort berücksichtigen. Das gelingt, wenn regionale Partner in die Gestaltung eingebunden sind. Auf der Fachtagung stellen die Goethe-Realschule plus aus Koblenz und der MakerSpace Mayen-Koblenz ihre Kooperation vor.

Anja Schäper, Lehrerin an der Goethe-Realschule plus in Koblenz, erklärt: „Für mich sind die MINT-Partner eine deutliche Entlastung während der Projektunterrichtsphase. Sie decken genau die Bereiche ab, die in der Schule wenig besetzt sind und unterstützen meine Schülerinnen und Schüler durch kompetente Beratung und Hilfestellung.“

Eva Pfitzner, Geschäftsführerin des MakerSpace Mayen-Koblenz, ergänzt: „Als MakerSpace unterstützen wir mit den vielfältigen Fachkompetenzen unserer Mitarbeitenden aber auch mit unseren Maschinen und Werkzeugen. Besonders freut es uns, wenn durch diese Begegnungen auch am Wochenende und in den Ferien Schülerinnen und Schüler auf einmal in unserer Werkstatt stehen und weiterarbeiten wollen. Ich bin überzeugt davon, dass wir so sehr konkret nicht nur Interesse, sondern auch direkte Kompetenzen für die MINT-Ausbildungsberufe wecken.“

Die MINT-Bildung durch Vernetzung und Kooperation zu stärken, ist der Kern der rheinland-pfälzischen MINT-Strategie:

„Allein seit 2016 ist mit neun MINT-Regionen, dem Regionalpatenprogramm und insgesamt über 200 Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Klimaschutz ein neues landesweites MINT-Netzwerk entstanden. Dieses Netz spannt sich über alle Landkreise und kreisfreien Städte. Es steht den Schulen zur Verfügung und bieten dem Ganztag viele Anknüpfungspunkte“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

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