„Frühkindliche Bildung ist entscheidend für spätere Bildungserfolge“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Deshalb investieren wir konsequent für die Kleinsten. Es gilt: Geld für frühkindliche Bildung zahlt sich später aus – für die Kinder und ihre Eltern, aber auch für die gesamte Gesellschaft.“
Die „Kita-Milliarde“ beinhaltet vor allem Personalkostenzuschüsse, die in Rheinland-Pfalz bei Tarifsteigerungen mitwachsen, sowie Förderung von Baumaßnahmen in Kindertagesstätten, aber zum Beispiel auch das ebenfalls anwachsende Sozialraumbudget, das mit dem Kita-Gesetz 2021 eingeführt wurde und unter anderem Kita-Sozialarbeit möglich macht.
Ebenfalls mehr Geld gibt es für die Unterrichtsversorgung, in den beiden kommenden Jahren jeweils rund 2,8 Milliarden Euro. „Gute Unterrichtsversorgung ist das A und O für unsere Schulen, deshalb bleiben wir bei diesem Thema am Ball und gehen unseren Weg einer vorausschauenden und auskömmlichen Ausbildungs- und Einstellungspolitik konsequent weiter“, betonte Hubig. „Rheinland-Pfalz kann auch im laufenden Schuljahr alle Planstellen mit grundständig ausgebildeten Lehrkräften besetzen.“
Zudem stellt das Land zusätzliche Mittel für Sprachförderung in Schulen und Kitas zur Verfügung. Waren es im Doppelhaushalt 2023/2024 zusammen noch rund 134 Millionen Euro, so steigt diese Summe in den beiden kommenden Jahren auf 88,8 bzw. 90,6 Millionen Euro. „Die Schülerschaft wird immer heterogener, die Unterschiede immer größere, welche sprachlichen Fähigkeiten Kinder von zu Hause in Kita und Schule mitbringen“, erläuterte Hubig. „Deshalb verstärken wir hier unsere Anstrengungen. Sprache ist der Schlüssel zur Bildung und damit zum Leben und zur Gesellschaft. Sprachförderung ist deshalb von zentraler Bedeutung für gute und gerechte Bildung, die ein Kernanliegen dieser Koalition ist.“
Groß geschrieben wird ebenfalls das Thema digitale Bildung. Aus Bundes und Landesmitteln sind von 2019 bis heute bereits mehr als 460 Millionen Euro in die Stärkung digitaler Infrastruktur von Schulen, innovative Projekte, hilfreiche Tools sowie pädagogische Begleitung und Fortbildungen für Lehrkräfte geflossen. „Mit dem neuen Doppelhaushalt werden wir die Marke von einer halben Milliarde deutlich übertreffen“, sagte Hubig. Im Fokus stehen dabei weiter Pädagogik, Lehrkräftefortbildung sowie die Weiterentwicklung zentraler Landeslösungen wie dem Bildungsportal RLP, dem Schulcampus dem Schulserversystem MNS+ oder dem Digitalen Bücherregal.
Nicht zuletzt wird auch sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler weiter mit Tools der Künstlichen Intelligenz (KI) arbeiten können. „Wir haben als eines der ersten Bundesländer allen Schulen kostenlos die umfangreichen KI-Tools von fobizz zur Verfügung gestellt und für 2,5 Millionen Euro eine Landeslizenz erworben“, erinnerte Hubig. Das Interesse der Schulen sei gewaltig, mehr als zwei Drittel haben bereits ihren Zugang aktiviert. „fobizz ist ein echter Renner, deshalb nehmen wir im Doppelhaushalt weiteres Geld in die Hand, um auch künftig die Lizenz zur Verfügung stellen zu können.“ Ebenso ermöglichen wir weiter den Zugang zum adaptiven Mathe-Lernsystem Bettermarks und stellen allen Schulen die innovative und einfach zu bedienende Konto-App „Klassengeld“ zur Verfügung.
Der Doppelhaushalt 2025/2026 wartet also mit Höchstwerten für die Bildung auf. „Es gilt weiter: In Rheinland-Pfalz haben Schulen und Kitas höchste Priorität. Dafür gibt das Land in den beiden kommenden Jahren fast 13 Milliarden Euro aus. Jeder vierte Euro fließt bei uns in die Bildung. Ich danke den Landtagsabgeordneten, dass der Bildungsetat erneut der größte Einzelposten im Haushalt ist. Auch sie zeigen mit ihrem Votum: Bildung steht in unserem Land an erster Stelle. Unser Bildungshaushalt 2025/2026 vereint alle wichtigen Elementen, die wir den jungen Menschen und ihren Eltern bieten müssen: gute Startchancen in die Bildungslaufbahn, Chancengerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit“, so Hubig abschließend.