| Praktikumswoche

Feuer und Flamme für Berufsorientierung: Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig besucht Schülerpraktikantinnen und -praktikanten im Rahmen der Praktikumswoche bei Römheld & Moelle in Mainz

In den Ferien einmal richtig heiße Eisen schmieden – oder ganz korrekt ausgedrückt: gießen? Bei den Praktikumswochen vom 7. bis 31. Oktober in Rheinland-Pfalz geht das. Bei Römheld & Moelle in Mainz lernen eine Schülerin und drei Schüler, wie Gießereimechanikerinnen und -mechaniker Gussteile für Turbinen, Schiffe oder Autos herstellen – und zwar bei einem Unternehmen, das zu den führenden Herstellern gehört, also von echten Experten. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Lisa Haus, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK für Rheinhessen, und Personalleiterin Sandra Bednarz von Römheld & Moelle schauten interessiert bei der Arbeit zu.
Auf dem Foto sehen Sie Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Sie schaut sich die Arbeit von Praktikantinnen und Praktikanten bei Römheld & Moelle an.
Auf dem Foto sehen sie Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig gemeinsam mit ist Christoph Althausse, dem Geschäftsführer von Römheld und Moelle.

„Wer selbst anpackt und Neues ausprobiert, entdeckt am besten, was ihn oder sie interessiert“, so Ministerin Hubig. „In den Praktikumswochen testen Schülerinnen und Schüler verschiedene Berufe und gewinnen so realistische Einblicke. Die Schulen arbeiten dafür mit lokalen Unternehmen zusammen.“

Das Angebot der Praktikumswoche ist kostenfrei. Die Gesamtkosten von fast 230.000 Euro in diesem Jahr übernehmen das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium und das Bildungsministerium.

„Die Praktikumswoche in Rheinland-Pfalz bietet Schülerinnen und Schülern eine hervorragende Chance und ist eine wertvolle Gelegenheit, praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu gewinnen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „So können nicht nur wertvolle Einblicke in unterschiedliche Branchen gewonnen werden, sondern auch berufliche Perspektiven erweitert und fundierte Entscheidungen für die eigene berufliche Zukunft getroffen werden. Gleichzeitig bietet die Praktikumswoche für Unternehmen die Chance, frühzeitig potenzielle Nachwuchskräfte kennenzulernen und ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.“

Das Praktikum in der ältesten Eisengießerei von Mainz ist nur eines von vielen Angeboten der zweiten landesweiten Praktikumswochen. Schülerinnen und Schüler können während der Ferien jeden Tag ein neues Unternehmen kennenlernen. Eine MatchingPlattform der stafftastic GmbH bringt junge Menschen und Unternehmen zusammen.

„Die Praktikumswochen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Fachkräftesicherung. Sie ermöglichen Jugendlichen, flexibel praxisnahe Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe zu gewinnen und fördern den direkten Austausch zwischen zukünftigen Azubis und Unternehmen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es essenziell, frühzeitig das Interesse an Branchen und Berufen zu wecken und auch weniger bekannte Ausbildungs- und Karrierewege sichtbar zu machen“, so Lisa Haus, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK für Rheinhessen.

Jedes Unternehmen, jede Verwaltung und jede soziale Einrichtung kann an den Praktikumswochen teilnehmen. „Davon profitieren auch die Unternehmen. Sie können so potentielle Auszubildende finden“, so Bildungsministerin Hubig. „Und für junge Menschen ist das eine weitere wichtige Orientierungshilfe. Mittlerweile gibt es in Deutschland rund 10.000 Bachelorstudiengänge, rund 330 duale Ausbildungen und rund 50 schulische Ausbildungen. Es wird also nicht leichter, den eigenen Traumberuf zu finden. Dabei helfen wir mit vielen Programmen wie dem Praxistag, dem verbindlichen Tag der Berufsorientierung, dem Projekt Keiner ohne Abschluss oder den Übergangscoaches – und auch mit den Praktikumswochen.“

Weitere Informationen zu den Praktikumswochen gibt es im Internet unter https://praktikumswoche.de/regionen/rheinland-pfalz.

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